Paulanergebäude wird abgerissen: Das Ende des Bier-Viertels

München/Au - Die Auer kennen den Geruch: Wenn man das Fenster öffnete, lag oft ein Malz-Duft in der Luft. Paulaner gehörte im Viertel einfach dazu. Seit Seit 1799 wurde ohne Unterbrechung hier gebraut. Bis 2016. Seitdem produziert Paulaner nur noch am Stadtrand, in Langwied.
Und in der Au? Das Bier-Viertel verändert sein Gesicht. Seit Jahren schon gibt es immer mehr Cafés, die Cabrio-Dichte nimmt zu, die Zahl der alteingesessenen Münchner ab. Und jetzt, in diesen Wochen und Monaten, verschwinden die markanten Brauerei-Gebäude an der Falkenstraße. Kräne, Bagger, Lkw prägen das Bild auf dem Gelände, die Gebäude sind schon halb abgerissen.
Preise für Wohnungen ab Herbst bekannt
Im Frühjahr 2018 sollen hier die Bauarbeiten für die neuen Wohnungen beginnen, schon 2019 könnten die ersten Bewohner einziehen. „Am Alten Eiswerk“, nennt die Bayerische Hausbau, die die Neubebauung des Paulaner-Areals vermarktet, das Areal.
An der Falkenstraße soll es auch einige Geschäfte geben, aus den nach hinten ausgerichteten Wohnungen soll einen Blick auf den Auermühlbach möglich sein. Die Preise für die Miet- und Eigentumswohnungen werden im Herbst benannt. Dann werden die Münchner wissen, ob dort auch Normalverdiener eine Chance haben – oder der nächste Schub reicher Zuzügler das Viertel prägt.
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