Patisserie ist kein Backen

Wer schon immer einmal von einer Meisterin lernen wollte, ist im Desserthaus Wöllstein genau richtig.
Daniel Gahn |
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Beate Wöllstein kümmert sich darum, dass auch Hobbybäcker Patisserie-Kenner werden.
Daniel von Loeper 2 Beate Wöllstein kümmert sich darum, dass auch Hobbybäcker Patisserie-Kenner werden.
Beate Wöllstein kümmert sich darum, dass auch Hobbybäcker Patisserie-Kenner werden.
Daniel von Loeper 2 Beate Wöllstein kümmert sich darum, dass auch Hobbybäcker Patisserie-Kenner werden.

Maxvorstadt - Backen verhält sich zu Patisserie wie eine Kinderzeichnung zu einem Werk von Picasso. Beides ist schön, nur Letzteres ist große Kunst. Selbst wenn der Arbeitsprozess ähnlich aussieht.
Eine, die sich getrost auf der Künstlerseite einordnen kann, ist Beate Wöllstein. In Sachen Süßspeisen ist sie eine wahre Expertin.

Die gebürtige Hessin hat in ihrem Leben unzählige Kuchen und Torten gebacken, doch um ein Haar wäre sie Architektin geworden.

Zumindest das Planerische kann sie in ihrem heutigen Beruf gut gebrauchen. Beim Anblick der kunstvoll gestalteten Schaustücke in ihrem Desserthaus in Schwabing wird das auf den ersten Blick mehr als deutlich. Hier geht Architektur und Backkunst eine süße Verbindung ein.

Bevor sich die Konditorin in München niederließ, fertigte sie einst Schaustücke von der Tower Bridge in London an. Das Wahrzeichen der Metropole kreierte sie aus feinster Schokolade. Ein Bild davon hängt heute in ihrer Küche. Es sieht wie ein Foto der echten Brücke aus. Die Mühe blieb nicht unbelohnt, 2007 gewann Wöllstein für das Londoner Fünf-Sterne-Haus „The Dorchester“ den „Top London Afternoon Tea“. Das ist die Goldmedaille bei den Olympischen Spielen für Zückerbäcker. Nach Stationen auf der ganzen Welt als „Pastry Chef“ gibt Wöllstein ihr Fachwissen aktuell in München weiter. Ihr Kursangebot richtet sich an blutige Anfänger und Fortgeschrittene.

Fragt man die Expertin nach den wichtigsten Zutaten fürs Backen, kommt die Antwort unvermittelt: „Liebe und Leidenschaft.“ In ihren Kursen behandelt sie allerdings eher praktische Themen wie zum Beispiel eine Anleitung für die Herstellung von Cremes und Massen (3,5 Stunden für 89 Euro pro Person) oder eine Einführung in die Welt der „edlen Törtchen aus der Confiserie“ (5 Stunden für 149 Euro).

Die Faszination der Patisserie liegt eben nicht nur im Geschmack, sondern auch in den vielen Techniken, die ein Hobbybäcker in der Regel nicht kennt. „Man kann in der Patisserie nicht einfach Dinge zusammenrühren. Das klappt nie“, erklärt Wöllstein schmunzelnd.

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