Pasinger Viktualienmarkt: Neubau statt Sanierung?

Der Pasinger Viktualienmarkt wird modernisiert – nun gibt es erste Pläne und ein Ausweichquartier.
von  Annika Schall
So sah es früher aus: Diese Aufnahme aus dem Jahr 1983 zeigt den Markt mit dem inzwischen entfernten Schriftzug.
So sah es früher aus: Diese Aufnahme aus dem Jahr 1983 zeigt den Markt mit dem inzwischen entfernten Schriftzug. © Pasinger Archiv

Pasing - Schon lange ist klar: Es muss etwas passieren am Pasinger Viktualienmarkt. Denn ähnlich wie bei seinem Namensvetter in der Altstadt und den Märkten am Elisabeth- und Wiener Platz genügt auch der Markt im Westen schon länger nicht mehr neuesten Hygiene- und Brandschutzvorschriften, den Händlern fehlt es an Kühl- und Lagermöglichkeiten.

Nun gibt es eine Machbarkeitsstudie der Markthallen München und des Architekturbüros Bogevisch, die zeigt, wie es einmal aussehen könnte, am Pasinger Viktualienmarkt. "Uns war wichtig, dass das Flair bleibt", so Boris Schwartz, Zweiter Werksleiter der Markthallen München. Man habe sich mit Bürgern und Händlern ausgetauscht und auch immer mal wieder Pläne, zum Beispiel für eine Überdachung oder eine Aufstockung des Marktes, verworfen.

Neubau würde schneller gehen

Derzeit favorisieren die Markthallen München und die Händler einen Neubau des Marktes. "Nach unseren Erfahrungen wäre das schneller und kostengünstiger als eine Sanierung", so Schwartz. So bekämen die Händler abschließbare, beheizbare Standl, die Innenverkaufsfläche würde deutlich vergrößert und der Innenhof würde frei zugänglich mit Sitzgelegenheiten gestaltet werden.

Rund ein Jahr könnte ein solcher Neubau dauern. Als bestes Ausweichquartier erscheint den Planern derzeit der Pasinger Rathausplatz. Eine Lösung, mit der sich zuletzt auch die Händler zufrieden zeigten. Wie die Stadt die Pläne bewertet, zeigt sich Anfang Mai. Dann entscheidet der Kommunalausschuss über die Zukunft des Marktes. 

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