Party-Hotspot in München: Wie die Situation an der Gerner Brücke verbessert werden soll
München - Neben dem Gärtner- und Wedekindplatz sowie den Isarauen hatte die Stadt im vergangenen Jahr auch die Gerner Brücke in Neuhausen-Nymphenburg als Party-Hotspot bezeichnet. Vor allem während des vergangenen Sommers sammelten sich an besagten Orten vermehrt Menschen, um zu feiern – und teilweise auch gegen die geltenden Corona-Auflagen zu verstoßen.
"Die Gerner Brücke soll weiterhin Treffpunkt bleiben"
Die FDP im Bezirksausschuss (BA) Neuhausen-Nymphenburg möchte sich nun mit mehreren Maßnahmen dafür einsetzen, dass die Situation vor Ort verbessert wird – sowohl für die Anwohner als auch die Feiernden. Denn verbieten möchte die FDP die Menschenansammlungen vor Ort nicht.
"Die Gerner Brücke soll weiterhin Treffpunkt, gerade auch für junge Leute, bleiben", wird Felix Meyer, Ortsvorsitzender der FDP Neuhausen-Nymphenburg und BA-Mitglied in einer Mitteilung zitiert. Jedoch müssten laut Meyer dabei auch unbedingt die Anwohner berücksichtig werden.
Um Probleme gleich im Voraus zu verhindern, soll auch weiterhin das Team von Akim vor Ort sein. Die Streetworker sind unter anderem für das Konfliktmanagement zuständig und weisen die Feiernden auf die geltenden Regeln hin. Auch bei Ruhestörungen und ähnlichen Vorfällen kann Akim eingreifen.
Dem Akim-Bericht vom vergangenen Jahr zufolge sind aber vor allem Müll und wildes Urinieren rund um die Gerner Brücke ein großes Problem. Hier bestehe laut Meyer Handlungsbedarf. "Daher muss die Stadt hier Maßnahmen ergreifen, um das in den Griff zu bekommen", sagt das BA-Mitglied.
Dixiklos und Füllstandsanzeige an der Gerner Brücke
Die konkreten Vorschläge: Mehrere Dixiklos in unmittelbarer Nähe sowie "kreative Mülllösungskonzepte". Die Fraktion führt hier unter anderem fest installierte Bierkästen an, in denen Flaschen gesammelt werden können sowie besondere Behälter für Zigarettenkippen.
Zudem möchte die Fraktion, dass auch an der Gerner Brücke die digitale Füllstandsanzeige zum Einsatz kommt. Vorausgesetzt der Test am Gärtnerplatz verläuft erfolgreich. Zuletzt hatte der Stadtrat für die Maßnahme gestimmt, die anzeigen soll, wie leer bzw. voll es an einem stark frequentierten Ort ist.
Der Antrag der FDP-Fraktion wurde in der Sitzung am Dienstag einstimmig angenommen.
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