Parkverbot: Anwohner aus der St.-Wendel-Straße sind sauer

Empörung im Münchner Stadteil Obersendling: Erst der Baulärm auf dem alten Siemensgelände und jetzt die ewigen Parkverbote für die Anwohner.
Obersendling - Die zweifachen Mutter und Hausfrau Svenja H. (39) aus der St-Wendel-Straße ist empört: "Jetzt ist da schon wieder ein Parkverbot aufgestellt worden. Letzte Woche waren die Parkplätze für uns Anwohner blockiert und nichts ist passiert. Kein Baufahrzeuge, kein Umzug."
Auf dem ehemaligen Siemensgelände, zwischen Kopp- und Baierbrunner Straße, ist inzwischen ein neuer Stadtteil hochgezogen worden. Der Inverstor Hubert Haupt baut dort ein Wohnquartier mit fünf Hochaustürmen.
Die Bauarbeiten sind fast abgeschlossen. Die Anwohner an der St.-Wendel-Straße dachten, dass sie endlich Ruhe haben. "Erst der Baulärm mit den vielen Lastern und jetzt vergeht keine Wochen ohne Parkverbote", schimpft die Hausfrau H., die jetzt nicht weiß, wo sie ihren Wagen parken soll.
Letzte Woche stehen die Parlverbotsschilder auf einer Länge von 100 Meter vom 11. bis 15. November dort und nichts ist geschehen. Jetzt ist das Parkverbot in der St.-Wendel-Straße einseitig vom 18. bis auf den 22. November verlängert worden.
Auch wenn keine Straßenarbeiten stattfinden, darf man dort nicht parken. Denn das Aufstellen von mobilen Parkverboten kostet Geld. Für 15 Meter 55 Euro am Tag. Ab 20 Meter kostet es 65 Euro pro Tag. Jeder weitere Tag wird mit 10 Euro berechnet. Der Parkplatz-Mieter kann die geparkten Fahrzeuge sofort kostenpflichtig abschleppen lassen.