Parkhaus in München: Hund nach Missverständnis stundenlang in Auto gefangen

Wegen eines Missverständnisses mit seiner Freundin hat ein 37-jähriger Mann den gemeinsamen Hund über sieben Stunden lang im Auto gelassen. Die Feuerwehr musste anrücken und das Tier befreien.
von  AZ
Diesen Hund retteten Polizei und Feuerwehr aus dem Hitze-Auto.
Diesen Hund retteten Polizei und Feuerwehr aus dem Hitze-Auto. © Polizei München

Altstadt - Wie die Polizei berichtet, hat der 49-jährige Besitzer des Parkhauses in der Jungfernturmstraße in der Münchner Altstadt am Montagnachmittag den Notruf verständigt, weil sich in einem dort abgestellten Auto seit mehreren Studen ein Hund befunden hat. Der Mitarbeiter gab an, dass er sich Sorgen machen würde, da das Tier im Kofferraum des VW eingesperrt war. Dem 49-Jährigen zufolge war der Hund seit mehr als sieben Stunden im Auto eingeschlossen.

Als die alarmierte Polizei vor Ort eintraf und sich die Beamten dem Auto näherten, fing der Hund zu bellen an und hechelte stark nach Luft. Im Wagen befanden sich weder Futter noch Wasser. Zwar waren alle Autoscheiben einige Zentimeter nach unten gelassen, allerdings herrschte im Parkhaus laut Polizei trotzdem eine Temperatur von etwa 30 Grad. Im Auto selbst soll es sogar noch heißer gewesen sein.

Feuerwehr muss Autoscheibe einschlagen

Die Polizei rief die Feuerwehrler zu Hilfe, die erst versuchte, eine der Türen mit einem Draht zu öffnen – allerdings ohne Erfolg. Deswegen schlugen sie anschließend die linke hintere Seitenscheibe ein. Sofort danach sprang der Hund ans Fenster, um nach frischer Luft zu schnappen. Anschließend versorgten ihn die Einsatzkräfte erstmal mit genügend Wasser. Danach kam der Hund mit den Polizisten auf die Inspektion in der Hochbrückenstraße.

Gegen 20.45 Uhr kam dann ein 37-jähriger Mann auf die Wache, der sagte, dass es sich bei dem Hund um sein Tier handeln würde. Der Grund für den stundenlangen Aufenthalt im Auto war dem Mann zufolge ein Missverständnis mit seiner Freundin. Diese hatte statt des Autos doch die öffentlichen Verkehrsmittel benutzt und dachte eigentlich, dass ihr Freund den Hund bei sich habe.

Wie die Polizei berichtet, war der Hundehalter sichtlich mitgenommen und gleichzeitig sehr erleichtert, dass das Tier keine bleibenden Schäden davongetragen hat. Trotzdem wird gegen ihn nun wegen eines Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz ermittelt.

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