Orthodoxe Christen segnen die Isar
Die griechisch-orthodoxe Metropolie in München segnet jedes Jahr die Isar. Am Dreikönigstag sprangen dafür wieder tapfere Schwimmer in die kalten Fluten.
Isarvorstadt - Seit 2002 wird die Isar in München traditionell am Dreikönigstag von griechisch-orthodoxen Christen gesegnet.
Der Grund: Wasser ist elementarer Bestandteil des Lebens. Um die Weihe zu vollziehen, mussten die Schwimmer (zwei Mitarbeiter der Kreiswasserwacht und ein Mitglied der orthodoxen Gemeinde) auch am Montag drei Mal im Neoprenazug traditionsgemäss von der Ludwigsbrücke in die Isar springen, um ein Holzkreuz herauszuholen.
Trotz der eher milden Temperaturen kein großes Vergnügen.
Die orthodoxe Gemeinde Münchens hat etwa 50.000 Mitglieder. Bei der Weihe waren auch Vertreter der katholischen und der evangelischen Kirche mit dabei.
Viele Menschen säumten die Ufer, sprachen die Gebete mit und sangen die griechische Hymne.
Oberbürgermeister Christian Ude sprach ein Grußwort. Weil Ude der Zeremonie in all seinen Jahren als OB immer beigewohnt und den brauch immer unterstützt hat, überreichte ihm die Metropolie zu diesem Anlass eine Urkunde mit dem Titel "Ein Philhellene in Isar-Athen".
Die Auszeichnung wurde damit zum ersten Mal an eine Persönlichkeit aus Bayern verliehen, die sich sehr um die Pflege der griechisch-bayerischen Beziehungen verdient gemacht hat.
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