Olympiapark nimmt nächste Hürde auf dem Weg zum Weltkulturerbe

Darf sich der Olympiapark bald UNESCO-Weltkulturerbe nennen? Mit einer Entscheidung der Kultusministerkonferenz zur Fortschreibung der deutschen Vorschlagsliste ist im Laufe des Jahres 2023 zu rechnen.
von  AZ
Die Bewerbung legt dar, dass die modellierte Architektur- und Parklandschaft des Olympiaparks durch fließende Übergänge das Ideal einer Architektur ohne räumliche Grenzen zum Ausdruck bringt und sich in bisher nicht bekannter Weise an den Bedürfnissen und Erfahrungen des Individuums orientiert.
Die Bewerbung legt dar, dass die modellierte Architektur- und Parklandschaft des Olympiaparks durch fließende Übergänge das Ideal einer Architektur ohne räumliche Grenzen zum Ausdruck bringt und sich in bisher nicht bekannter Weise an den Bedürfnissen und Erfahrungen des Individuums orientiert. © imago images/agefotostock

Milbertshofen - Die Stadt München darf weiter hoffen, dass der Olympiapark als UNESCO-Weltkulturerbe anerkannt wird.

Olympiapark als Weltkulturerbe? Frohe Kunde von Minister Sibler

Der Freistaat Bayern wird den entsprechenden Vorschlag an die Kultusministerkonferenz weitergeben, teilte Bernd Sibler, Bayerns Staatsminister für Wissenschaft und Kunst, der Stadt mit.

"Ich freue mich, dass der Olympiapark eine bedeutende Hürde auf dem Weg zum UNESCO-Welterbe genommen hat. Jetzt gilt es, auf Bundesebene dafür zu werben, dass er von der Kultusministerkonferenz ausgewählt und an die UNESCO als Vorschlag gemeldet wird. Dafür setze ich mich auch weiterhin ein", sagte Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter.

Stadtbaurätin Merk: "Olympiapark ist Ort der Teilhabe, Offenheit und Selbstbestimmung"

Mit der Entscheidung bestätigte der Ministerrat den Vorschlag der Expertenkommission des Ministeriums für Wissenschaft und Kunst, die sich im Mai dieses Jahres bereits nachdrücklich für die Bewerbung der Landeshauptstadt München zur Aufnahme des Olympiaparks als UNESCO-Weltkulturerbe ausgesprochen hatte.

Stadtbaurätin Professorin Dr. Elisabeth Merk: "Der Beschluss des Ministerrats bestätigt die Bedeutung des Olympiaparks über Bayern hinaus. Errichtet auf einem Trümmerberg des Zweiten Weltkriegs wird er in Deutschland als Sieg einer neuen demokratischen Gesellschaftsordnung verstanden. Weltweit steht er als Ort der Teilhabe, Offenheit und Selbstbestimmung für den Wandel zu einem stärker durch gesellschaftliche Werte und den Maßstab des Menschen geprägten Bauen."

Mit einer finalen Entscheidung der Kultusministerkonferenz zur Fortschreibung der deutschen Vorschlagsliste ist nach derzeitigem Stand im Laufe des Jahres 2023 zu rechnen.

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