"Olympia Gate" empört Bezirksausschuss
Mit den geänderten Plänen für den Neubau zweier Gebäude mit Hotel und Ärztehaus an der Schwere-Reiter-Straße ist der BA absolut unzufrieden. Hier die Gründe:
Schwabing - Zunächst wurden die Entwürfe eines Münchner Achitekturbüros, das sich bei einem Wettbewerb durchsetzen konnte, von allen Beteiligten hoch gelobt.
Doch als der BA Schwabing-West jetzt die zur Realisierung anstehende Überarbeitung des Projekts "Olympia Gate" zu Gesicht bekam, kochte Ärger hoch: Die Pläne wurden einstimmig abgelehnt.
"Die aktuelle Planungsvariante weicht erheblich vom Wettbewerbsergebnis und der im BA von Herrn Huth (Münchner Grundbesitz Verwaltungs GmbH) und Herrn Spengler (Steidle Architekten) vorgestellten Planung für MK 3 und MK 2 ab", so der BA-Chef Walter Klein in einem Schreiben ans Planungsreferat.
Die Kritikpunkte: "Inakzeptabel ist zum einen die monotone Gestaltung der Fassaden, die gegenüber dem Siegerprojekt im Wettbewerb jeglichen Charme verloren hat", so der BA-Chef.
Zum anderen weiche die beantragte Nutzung von den Vorgaben der Stadt für den Wettbewerb ab. "BA, Stadt und Öffentlichkeit müssen sich hierbei von den Investoren auf den Arm genommen fühlen", schimpft der Stadtviertel-Politiker ungewohnt heftig.
"Ursprünglich war für das MK 3 ein Ärztehaus mit Apotheke sowie Wohnen vorgesehen. Der BA hatte der Hotelnutzung beim MK 3 zugestimmt, nachdem Herr Huth von der Münchner Grundbesitz Verwaltungs GmbH im Unterausschuss dem BA versprochen hatte, dass nur ein Wechsel der Nutzungen zwischen MK 3 und MK 2 stattfinden werde."
Neben optischen und stadtgestalterischen Einwänden führt der BA auch die Verkehrssituation ins Feld: Durch die neue Planung werde ein zu hohes Verkehrsaufkommen in der Petra-Kelly-Straße ausgelöst, was insbesondere bei der Ausfahrt aus dem Viertel unweigerlich zu Staus auf der zweispurigen Straße führe. Klein: "Das ist auch der Tod für einen zuverlässigen öffentlichen Nahverkehr. Denn hier ist auch die Ausfahrt für den Bus 144 vorgesehen."
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