Offene Zeichen von Jürgen F. Schlamp

Der Künstler beleuchtet in seinen Werken den Prozess der visuellen Kommunikation.Die Bilder und Plastiken zeigen eine Welt klangvoller Beziehungen und Verläufe.
von  AZ
Ein Werk von Jürgen Ferdinand Schlamp.
Ein Werk von Jürgen Ferdinand Schlamp. © ho

Neuhausen - Verwendet werden jeweils fünf Formelemente, die teils wie verwandt wirken, teils scharf kontrastiert sind. Farben werden ähnlich wie Klänge von leisen, nur angedeuteten bis hin zu lauten, starken Tönen entwickelt.

Alle Formen scheinen auf einem weißen Hintergrund in Distanz zueinander zu schweben wie präzise Worte in einem nicht bestimmten Umfeld. Bei den Plastiken befinden sich zwischen den dreidimensionalen Formteilen keine weißen Flächen mehr, sondern Zwischenräume wie Durchlässe, durch die hindurch Ausschnitte der Wirklichkeit sichtbar bleiben.

Die Formelemente bleiben offen für die alltägliche Wahrnehmung und laden den Betrachter ein, seine inneren Bilder neu zu ordnen und für sich weiter zu entwickeln.

Jürgen Ferdinand Schlamp, 1942 in München geboren, studierte an der Akademie der Bildenden Künste München und der Hochschule für Bildende Künste Berlin (dort auch Meisterschüler und Tutor) und wurde mit mehreren Kunstpreise der Großen Berliner Kunstausstellung ausgezeichnet.

Er arbeitete als Kunstlehrer und erhielt 1998 einen Lehrauftrag an der Akademie der Bildenden Künste München. Seine Arbeiten wurden u.a. in Einzelausstellungen in Berlin, München, Germering, Niebüll, in Griechenland, der Tschechischen Republik, Schweiz, den Goethe-Instituten in Izmir, Thessaloniki und im Nahen Osten gezeigt.

Die Eröffnung ist am Freitag, 20. September, 19.30 Uhr in der Nymphenburger Straße 171a. Die Ausstellung läuft vom 23. September bis zum 11. November.

 Die Exponate sind im EG (Lesebereich) und 1. OG der Stadtbibliothek zu sehen. Der Eintritt ist frei.

 

 

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