Obergiesing: Autofreies Zugspitzplatzl? Nicht ganz!

Nach langer Planung wird in Obergiesing eine Kreuzung umgestaltet. Manche sind enttäuscht.
von  AZ
Mehr Grün, mehr Natur: So soll es auch am Zugspitzplatzl bald aussehen (Symbolbild).
Mehr Grün, mehr Natur: So soll es auch am Zugspitzplatzl bald aussehen (Symbolbild). © dpa

Obergiesing - Verkehrswende, weniger Platz für Autos, mehr Lebensqualität?! In vielen Vierteln beschäftigen sich die Bezirksausschüsse (BA) mit diesen Fragen. So auch in Obergiesing.

Hier beantragte der BA schon 2015 einen kleinen Platz, das sogenannte Zugspitzplatzl, am Kreuzungsbereich St.-Martin-, Zugspitz- und Herzogstandstraße, aufzuwerten. Im vergangenen November schließlich wurden bei einer Bürgerinformation Pläne dafür vorgestellt, überarbeitet und jetzt erneut dem BA vorgelegt, der in der vergangenen Woche darüber entschied.

Sichere Kreuzung durch bessere Sichtbeziehungen

Vorgesehen ist, die St.-Martin-Straße zu verengen, auch durch bessere Sichtbeziehungen soll die Kreuzung sicherer werden, berichten die BA-Grünen. Fußgänger müssten unproblematisch queren können. Der Boden soll entsiegelt und eine Rasenfläche angelegt werden, denn die Bürger hätten sich, auch rund um die Sommerstraßen, klar für mehr Grün, Aufenthaltsqualität, und eine möglichst autofreie Lösung ausgesprochen, heißt es.

An diesem Punkt ist die Grünen-Fraktion des BA enttäuscht vom Ergebnis der Abstimmung. Sie hatte gefordert, im Zuge der Umgestaltung auf drei Parkplätze zu verzichten, die die Verwaltung anlegen will, doch SPD, CSU und FW/FDP stimmten dagegen. Die Grünen sind ernüchtert: Wenn ein klimaverträglicher Stadtumbau bei so großer Unterstützung nicht gelinge, sehe man schwarz für die Klimaanpassung der Stadt.

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