Obdachloser schläft mit brennender Zigarette ein - tot

Pasing - Tragischer Unglücksfall im Pasinger Bahnhof. Der 61-jährige Obdachlose, der am Freitagabend lebensgefährliche Brandverletzungen erlitten hat, ist im Krankenhaus gestorben. Das teilte die Münchner Polizei am Dienstag mit.
Der gebürtige Münchner hatte sich als Schlafplatz eine der Kabinen in der öffentlichen WC-Anlage im Bahnhof in der Nähe des McDonald's Restaurants ausgesucht.
Passant entdeckt brennende Kleidung
Der Mann zündete sich eine Zigarette ein und schlief beim Rauchen offenbar ein. Ein Teil der Glut fiel auf seine Kleidung und setzte sie in Brand. Gegen 21.10 Uhr bemerkte ein Passant Rauch in der Toilette. Er sah einen Mann am Boden liegen, die Kleidung stand in Flammen, der Stoff hatte sich bereits zum Teil in die Haut eingebrannt.
Mit einer Flasche Wasser versuchte der Zeuge, die Flammen zu löschen. Gleichzeitig alarmierte er den Notruf. Polizisten und Feuerwehrleute waren innerhalb weniger Minuten zur Stelle. Sie löschten den Brand. Da war der 61-Jährige allerdings bereits nicht mehr ansprechbar.
Ein Notarzt versorgte den Obdachlosen, anschließend wurde der Patient in eine Klinik für Brandverletzungen gebracht. Brandfahnder vom zuständigen K13 haben die Ermittlungen übernommen. Die Polizei geht davon aus, dass der Obdachlose keinen Suizid begehen wollte, sondern seine Kleidung in Folge eines tragischen Unglücks Feuer fing.
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