Nymphenburg: A bisserl Venedig am Schloss

Nymphenburg - Ein Stück bayerische Tradition mit venezianischem Flair – wir freuen uns, ab sofort wieder Fahrten mit echten venezianischen Gondeln in Nymphenburg anbieten zu können“, verkündet Finanz- und Heimatminister Markus Söder (CSU) im Schlosspark.
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Und tatsächlich handelt es sich beim Gondelfahren auf dem Nymphenburger Mittelkanal um eine alte Tradition, die jetzt nach rund 200 Jahren Pause wiederbelebt wird: Schon Kurfürst Max Emanuel genoss den Blick auf die prächtige Parkanlage aus goldenen Prunk-Gondeln, mit denen sich die Hofgesellschaft entlang des Schlosskanals schippern ließ.
Ab kommenden Samstag können Besucher wieder von einer Gondel aus die romantische Barock-Atmosphäre Nymphenburgs genießen. „Wir bieten dieses Highlight während der ganzen Sommersaison an. Die Fahrt durch einen der prächtigsten Gärten Bayerns auf einer elf Meter langen Gondel ist ein tolles Erlebnis“, schwärmt Söder.
Anlässlich der 350-Jahr-Feier von Schloss Nymphenburg wurden Fahrten in der venezianischen Gondel schon 2014 angeboten. Die Fahrgäste waren begeistert und die wenigen Karten sofort vergriffen – trotz schlechten Wetters. Da lag es nahe, das Gondelfahren regelmäßig anzubieten. „Wir schauen mal, wie es angenommen wird“, meint Söder.
Nymphenburgs Gondoliere Maximilian Koch sagt: „Um meinen Job in Venedig zu machen, muss man dort geboren sein.“ Ob er für seine Gäste auf dem Nymphenburger Kanal jetzt wenigstens singt? „Nein, das ist ein Film-Klischee aus alten 50er-Jahre-Kitschstreifen mit Italo-Romantik“, stellt Koch kategorisch klar. Die weibliche Kundschaft wird’s bedauern.