NS-Aufarbeitung durch die „Zentrale Stelle“
Im Gasteig erzählt der langjährige Leiter der Zentralen Stelle der Landesjustizverwaltungen zur Aufklärung nationalsozialistischer Verbrechen von seiner Arbeit. Der Eintritt ist frei.
Haidhausen - Am Dienstag, 25. Februar, um 19 Uhr berichtet Staatsanwalt a.D. Dr. Joachim Riedel im Gasteig, Rosenheimer Straße 5, über seine langjährige Arbeit als stellvertretender Leiter der Zentralen Stelle in Ludwigsburg.
Sein „Bericht aus erster Hand“ gibt Einblick in die Praxis und Bedeutung der Ermittlungsarbeit. Seit nunmehr 55 Jahren hat die „Zentrale Stelle der Landesjustizverwaltungen zur Aufklärung nationalsozialistischer Verbrechen” in Ludwigsburg die Aufgabe, bundesweit bisher noch unbekannte NS-Verbrechen festzustellen und die Täter zu ermitteln. Anhand von Beispielfällen stellt Riedel die aufwändige Arbeit der Ermittler vor. Dabei nimmt er zugleich Stellung sowohl zur Kritik an der Ludwigsburger Behörde wie auch an der strafrechtlichen Aufarbeitung des NS-Unrechts in Deutschland überhaupt. Der Eintritt ist frei.
Eine Anmeldung (Kursnummer BG 390) ist telefonisch unter 4 80 06-62 39 oder online über die Webseite der Münchner Volkshochschule www.mvhs.de möglich. Der Vortrag bildet den Abschluss der gemeinsamen Veranstaltungsreihe der Münchner Volkshochschule und des NS-Dokumentationszentrums München zur strafrechtlichen Aufarbeitung der NS-Vergangenheit in den ersten Nachkriegsjahren in der BRD.
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- Gasteig
- Münchner Volkshochschule