Neuperlach: Paketbote während Auslieferung beklaut

Die Tat geschah bereits im September 2019, jetzt konnte die Polizei den Täter ermitteln. Eine Festnahme gibt es nicht.
von  AZ
Die ständig wachsende Flut der Sendungen gerade zu Weihnachten stellt die Paketdienste seit Jahren vor große Herausforderungen.
Die ständig wachsende Flut der Sendungen gerade zu Weihnachten stellt die Paketdienste seit Jahren vor große Herausforderungen. © Julian Stratenschulte/dpa/dpa

München - Die Polizei kam dem Täter dank DNA-Spuren auf die Schliche. Ereignet hat sich die Tat vor einem halben Jahr: Im September 2019.

Im Dienst: Paketdienst-Fahrer bestohlen

Damals hatte ein 26-jähriger Paketdienstfahrer in der Gustav-Heinemann-Straße geparkt und einige Pakete in der Umgebung ausgeliefert. Sein Auto war währenddessen unverschlossen. Als der 26-Jährige zurückkam, bemerkte er den damals noch Unbekannten in der Fahrerkabine. Der Mann hatte ein Paket in der Hand und stieg hastig aus dem Auto aus, als er den 26-Jährigen sah.

Der Paketfahrer lief dem Mann hinterher, an der Therese-Giehse-Allee gelang dem Mann allerdings die endgültige Flucht. Später bemerkte der 26-Jährige, dass der Unbekannte ihm seinen auf der Mittelkonsole abgelegten Geldbeutel gestohlen hatte. Schaden: mehrere hundert Euro.

DNA-Spur führt zum Täter

Die Polizei fahndete damals umgehend nach dem Mann, jedoch erfolglos. Doch die Ermittler kamen dem Täter dennoch auf die Spur. Sie glichen die sichergestellten DNA-Spuren des Mannes mit der Analysedatenbank des Bayerischen Landeskriminalamtes ab. Der Computer spuckte einen Treffer aus: Ein 30-jähriger Pole konnte zweifelsfrei als Täter identifiziert werden.

Eine Festnahme aber gab es bislang nicht. "Im Laufe der kriminalpolizeilichen Ermittlungen ergaben sich derzeit keine Hinweise auf den aktuellen Aufenthaltsort des Verdächtigen. Die Fahndungsmaßnahmen dauern noch an", so die Polizei.

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