Neuperlach: "Besser als sein Ruf!"
Viel Grün, viel Kultur, viel Platz für Kinder: AZ-Leserin Valeria Vajs findet, dass Neuperlach sehr viel zu bieten hat. Hier schreibt sie über ihr Viertel.
Neuperlach - Neuperlach ist viel besser als sein Ruf. Eine Trabantenstadt? Das war einmal. Manche Bekannte schauen mich trotzdem etwas mitleidig an, wenn die Sprache darauf kommt, dass ich seit mehr als 35 Jahren in Neuperlach wohne.
Zugegeben, in den 1960er Jahren wurden unzählige Hochhäuser gebaut, ohne viel Fantasie, kastenförmig. Dieses Stadtbild sorgt heute noch oft für Naserümpfen. Nicht zuletzt, weil in einigen Teilen Neuperlachs manche soziale Probleme zu beklagen sind.
Dabei hat Neuperlach so viele schöne Seiten und so viel zu bieten. Nicht nur das große Einkaufszentrum PEP und das Kulturhaus, mit einem vielseitigen und anspruchsvollen Programm.
Da gibt es außerdem das Erholungsgebiet Ostpark, die Kinderspielstadt Maulwurfshausen, den Michaeligarten mit Biergarten direkt am See und das Michaelibad. Und einen Trimmpfad gibt es auch.
Es stimmt, die Hochhäuser stehen immer noch da - zur Freude der Menschen, die hier ein schönes Zuhause haben - doch inzwischen werden sie vielerorts von großen Bäumen, die damals zum Ausgleich zu der eintönigen Architektur gepflanzt wurden, teilweise verdeckt.
Wenn man in Neuperlach einfach mal spazieren gehen will, dann kann man hier stundenlang auf schönsten Gehwegen kreuz und quer laufen, umgeben von viel Grün, zwischen den Bäumen, Büschen und kleinen, Rasenflächen, Spielplätzen und hübschen Fontänen.
Am Rand von Neuperlach, nur ein paar Gehminuten vom Krankenhaus entfernt, fängt die „Neuperlacher Wildnis“ an. Man wandert auf wunderschönen Wegen bis zu dem idyllischem Teich und immer weiter durch den Wald und durch die Wiesen.
Und wenn man Glück hat, dann kann man auf dem Ziegenhof, gleich am Anfang des Waldweges hinter der Kiesgrube, eine kleine „Zirkusnummer“ sehen.
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