Neuhauser CSU fordert Kameras am Rotkreuzplatz

Kameras am Rotkreuzplatz? Nicht alle sind mit dem CSU-Antrag für mehr Videoüberwachung einverstanden.
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Nicht überwacht: der Rotkreuzplatz.
Daniel von Loeper Nicht überwacht: der Rotkreuzplatz.

Neuhausen - Die Neuhauser CSU fordert mehr Überwachung gegen Kriminalität. Das entfacht eine Debatte.

Kameras rund um den S-Bahnhof Donnersbergerbrücke sowie den Rotkreuz- und Romanplatz: die hätte Laurenz Kiefer (CSU), Mitglied im Bezirksausschuss Neuhausen-Nymphenburg, in seinem Viertel gerne neu installiert gesehen. Doch nach einer emotionalen Debatte ist der CSU-Antrag für mehr Videoüberwachung im Bezirksausschuss abgelehnt worden. Nur die CSU selbst stimmte dafür.

Aggressive Bettler und Taschendiebe oft Thema

"Wir sind vielleicht nicht das Stadtviertel mit der höchsten Kriminalität, das heißt aber nicht, dass es hier keine Probleme gibt", sagte Kiefer der AZ. Gerade aggressive Bettler und Taschendiebe seien oft Thema im Viertel.

Die Vorsitzende des Bezirksausschusses Anna Hanusch (Grüne) widerspricht dieser Einschätzung: "Grundsätzlich muss man sehr genau abwägen, wo Videoüberwachung notwendig ist. In unserem Viertel sagt aber sogar die Polizei, dass Kameras nicht sinnvoll sind."

"Wer die Sicherheit ignoriert, stärkt die AfD"

Bei der Sitzung ging es aber nicht nur um die Videoüberwachung. Eine Partei, die selbst keine Mitglieder im Ausschuss hat, wurde immer wieder erwähnt: "Wer Themen wie Sicherheit ignoriert, der stärkt die AfD", so Kiefer. Im Bezirksausschuss träten "SPD und Grüne die Sicherheit mit Füßen".

Laut Hanusch benennt Kiefer jedoch Gefahren, die gar nicht existieren. "So etwas nutzt am Ende der AfD", sagt die Grüne. Dass Kiefer mit seinem Vorschlag in die "AfD-Ecke" gestellt werde, ärgert ihn: "Da werden teils Sachen gesagt und Witze gemacht, das ist arrogant und herablassend." Man sieht: Auch im Bezirksausschuss ist der Wahlkampf bereits in vollem Gang.

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