Neues Hausenstein-Gymnasium in München Bogenhausen: So ist der aktuelle Stand
München - Beim Neubau des Wilhelm-Hausenstein-Gymnasiums will die Stadt alles richtig machen. Weil die Schule im sensiblen Klimapark am Salzsenderweg entstehen wird, hat das Baureferat für die Planung Fachleute aus dem Bereich "Klimagerechtes Bauen" eingeladen.
Drei von insgesamt neun Entwürfen hielten dem strengen Kriterienkatalog für das hochsensible Gelände stand. Die Schule soll die 1.200 Schüler des Hausenstein-Gymnasiums an der Elektrastraße aufnehmen, das dringend saniert werden muss (AZ berichtete). Weil die Auslagerung der Kinder in Container einen zweistelligen Millionenbetrag verschlungen hätte und Bogenhausen dringend ein weiteres Gymnasium braucht, investiert man lieber in den Neubau im Klimapark. Von dessen zwölf Hektar werden 20.000 Quadratmeter für Schule und Sportanlagen benötigt.
Hausenstein-Gymnasium: Drei Lernhäuser auf einem Sockel?
Weil der Klimapark eine wichtige Frischluftschneise ist, dürfen die Bauten der Luftzirkulation nicht im Wege stehen. Die Ergebnisse der Vorplanung stellte das Baureferat jetzt knapp 200 Interessierten vor. Keiner der drei ausgewählten Entwürfe stört laut klimatischer Bewertung den Frischluftstrom, unterschiedlich sind sie jedoch im inneren Aufbau und in der äußeren Form.
Am besten gefiel den Bürgern der kleeblattförmige Entwurf, in dem drei "Lernhäuser" auf einem massiven Sockel stehen, in dem die Gemeinschaftsräume konzentriert sind. Hier ist auch der Ausblick in den Park am besten, zudem punktet die innere Erschließung mit kurzen Wegen. Wenig Bring- und Holverkehr über die Fideliostraße gäbe es, könnten die Elterntaxis an der Freischützstraße halten. Nach kurzem Marsch durch den Park wären die Kinder dann an der Schule. Im Herbst soll der Stadtrat entscheiden, welche Variante umgesetzt wird.
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