Neuer Chefarzt für Harlachinger Frühchen

Nach Meinungsverschiedenheiten und einem beispiellosen Eklat ist nun Schluss: Das Kinderklinikum Harlaching und Chefarzt Walter Mihatsch gehen ab August getrennte Wege. Ein Nachfolger steht bereits fest.
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Die Harlachinger Frühchen-Intensivstation sorgte im Sommer 2013 für einen Eklat. Noch heute sind die Auswirkungen zu spüren. Foto: Britta Pedersen
dpa Die Harlachinger Frühchen-Intensivstation sorgte im Sommer 2013 für einen Eklat. Noch heute sind die Auswirkungen zu spüren. Foto: Britta Pedersen

Harlaching - Nach turbulenten Jahren, geht man nun getrennte Wege: Die städtische Kinderklinik Harlaching und Chefarzt Walter Mihatsch beenden ab dem 1. August ihre Zusammenarbeit - "aus persönlichen Gründen und im gegenseitigen Einvernehmen", wie Kliniksprecher Raphael Diecke betont. Nachfolger wird vorerst Stefan Burdach, Direktor der Schwabinger Kinderklinik, mit der auch in Zukunft enger kooperiert werden soll.

Allerdings scheint die Trennung keinesfalls so harmonisch abgelaufen sein, wie es in der öffentlichen Erklärung heißt. So berichtete die Süddeutsche-Zeitung von schwierigen Verhältnissen auf der Station. Vor allem in Bezug auf die Zukunft des Krankenhauses herrschten wohl oftmals Meinungsverschiedenheiten und Kommunikationsdefizite zwischen den Beteiligten.

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Fragwürdige Behandlungsmethoden

Auslöser für das angespannte Betriebsklima, war vor allem der Eklat im Sommer 2013. Damals gerieten der Chefarzt und die Harlachinger Frühchen-Intensivstation ins Visier der Münchner Staatsanwaltschaft. 20 der 25 Pflegekräfte warfen Mihatsch fragwürdige Behandlungsmethoden vor, die in einigen Fällen sogar den Tod von Frühchen zur Folge gehabt hätten. Eine anschließende Untersuchung externer Gutachter, entlasteten den Chefarzt jedoch.

Was bleibt, ist ein übler Nachgeschmack für Klinik und Chefarzt Mihatsch . Kein Wunder also, dass diese Zusammenarbeit jetzt ein Ende findet.

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