Neuer Busbetriebshof in Moosach

Der Architekturwettbewerb für kombinierten Neubau aus Busbetriebshof und Bürogebäude der MVG in Moosach ist entschieden. Außerdem entstehen Wohnungen.
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2. Preis: Auer+Weber+Assoziierte (Stuttgart/München) mit Vogt Landschaftsarchitekten (Zürich).
MVG 3 2. Preis: Auer+Weber+Assoziierte (Stuttgart/München) mit Vogt Landschaftsarchitekten (Zürich).
den 4. Preis gibt es zwei Mal. Hier für Dominique Perrault (Paris) / Levin Monsigny (Berlin) / PSP (Berlin).
MVG 3 den 4. Preis gibt es zwei Mal. Hier für Dominique Perrault (Paris) / Levin Monsigny (Berlin) / PSP (Berlin).
4. Preis b: AllesWirdGut (Wien) / club L94 Landschaftsarchitekten (Köln) / bss-architekten (Nürnberg).
MVG 3 4. Preis b: AllesWirdGut (Wien) / club L94 Landschaftsarchitekten (Köln) / bss-architekten (Nürnberg).

Der Architekturwettbewerb für kombinierten Neubau aus Busbetriebshof und Bürogebäude der MVG in Moosach ist entschieden. Außerdem entstehen Betriebswohnungen.

Moosach - In Moosach entsteht bis Mitte 2018 ein neuer Busbetriebshof für die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG).

Seit Ende 2013 ist der Weg dafür grundsätzlich frei: Der Stadtrat fasste im Dezember den erforderlichen Aufstellungs- und Eckdatenbeschluss für das betreffende Gelände nordwestlich der bestehenden Zentrale von SWM und MVG.

Jetzt ist ein weiterer Schritt geschafft: Die Preisträger des Architektenwettbewerbs „Hybrid.M – Neubau Busbetriebshof Moosach und Mantelbebauung“ stehen fest.

Dreizehn renommierte Teams aus Architekten und Landschaftsarchitekten nahmen an dem von den SWM als Bauherrin ausgeschriebenen Wettbewerb für den kombinierten Neubau aus Busbetriebshof und Bürogebäude teil. Eine hochkarätige Jury aus Stadträten, Stadtteilpolitikern, Architekten und Fachleuten der Landeshauptstadt München sowie von SWM/MVG hat nun vier Entwürfe prämiert.

Die außergewöhnliche Planungsaufgabe des Wettbewerbs bestand in der Entwicklung eines architektonischen und landschaftsplanerischen Konzepts für das geplante Neubauensemble am Georg-Brauchle-Ring mit Busbetriebshof für bis zu 200 Busse.

Zur städtebaulichen Einbindung in die Nachbarschaft und zur Sicherstellung des erforderlichen Lärmschutzes soll der Busbetriebshof teilweise überdacht und mit einer ca. 24 Meter hohen, sechsgeschossigen Bürobebauung (Mantelbebauung) umgeben werden.

Die Gestaltung der Bürobebauung sowie der Fassaden und Dachflächen des Busbetriebshofs bildeten den wesentlichen Teil des Wettbewerbs. Die Struktur des eigentlichen Betriebshofs ergibt sich dagegen aus festgelegten betrieblichen Abläufen und war damit fest vorgegeben. In der Bürobebauung entsteht Raum für rund 900 Arbeitsplätze sowie für weitere betriebliche Nutzungen von SWM und MVG.

Zusammen mit dem Busbetriebshof ergibt sich ein hybrides Gebäudeensemble, das betriebliche und nichtbetriebliche Nutzungen intelligent miteinander verbindet und durch seine hochwertige Gestaltung die bisherige Brachfläche am Georg-Brauchle-Ring deutlich aufwertet. Die Jury vergab einen ersten, einen zweiten und zwei vierte Preise.

Alle vier Preisträger legten Konzepte vor, die die Gestaltungsspielräume im Bereich der Bürobebauung nutzen, aber gleichzeitig eine genaue Einhaltung der erforderlichen Betriebsabläufe im Busdepot gewährleisten. Die SWM werden nun als Auslober mit allen vier Preisträgern Verhandlungen führen und nach deren Abschluss einen der Preisträger mit der weiteren Planung beauftragen. Herbert König, Jurymitglied, MVG-Chef und SWM Geschäftsführer Verkehr: „Unser Ziel ist, den Busbetriebshof durch die Mantelbebauung städtebaulich einzufassen und damit möglichst gut in die Umgebung zu integrieren. Die Entwürfe der vier Preisträger bieten Potenzial für eine entsprechend hochwertige Lösung. Es zeigt sich, dass es möglich ist, im Zusammenhang mit dem neuen Busbetriebshof einen positiven städtebaulichen Akzent an der Ecke Georg-Brauchle-Ring/Hanauer Straße zu setzen. Welche Bürogemeinschaft zum Zug kommt, werden die weiteren Verhandlungen zeigen. Fest steht schon heute, dass der neue Busbetriebshof etwa ein Drittel mehr Kapazität als der bisherige Standort in Laim bietet und optimale Betriebsabläufe für das Bereitmachen, Instandhalten, Reparieren und Abstellen der Busse ermöglicht. Die nebenan geplanten Werkswohnungen helfen uns zudem bei der Personalgewinnung. Der Busverkehr boomt – und wird weiter wachsen. Mit dem neuen Betriebshof gehen wir gut gerüstet in die Zukunft.“

Das Wettbewerbsgrundstück liegt in unmittelbarer Nähe der SWM Zentrale und umfasst eine Fläche von insgesamt ca. 41.000 Quadratmetern. Hiervon sind ca. 36.000 Quadratmeter für den Neubau „Hybrid.M“ vorgesehen, weitere ca. 5.000 Quadratmeter entfallen auf eine neu zu schaffende Grünfläche.

Südlich angrenzend an das Planungsgebiet sollen in einem weiteren Planungsschritt bis zu 500 Wohneinheiten entstehen; ein großer Teil davon als Werkswohnungen für Mitarbeiter der SWM. Ein Planungswettbewerb für dieses Areal wird derzeit vorbereitet. Durch die Verlagerung nach Moosach kann außerdem das bisher vom Busbetriebshof genutzte Areal in Laim für zusätzliche Wohnbebauung genutzt werden.

Die Beiträge aller Wettbewerbsteilnehmer werden voraussichtlich Anfang Juli im Foyer der SWM Zentrale in der Emmy-Noether-Straße 2 ausgestellt.

 

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