Neuer Bürokomplex an der Denisstraße: Arbeiten mit Ausblick

Raus aus dem Homeoffice, rauf auf die Dachterrasse: Die München-Bau plant in der Denisstraße einen modernen Bürokomplex.
von  Conie Morarescu
Sägezahnartige Dächer und eine große Dachterrasse soll das Bürogebäude nördlich des Hauptbahnhofs haben. Die Fertigstellung ist für 2023 geplant.
Sägezahnartige Dächer und eine große Dachterrasse soll das Bürogebäude nördlich des Hauptbahnhofs haben. Die Fertigstellung ist für 2023 geplant. © München-Bau

Maxvorstadt - Dass es trotz mittlerweile etabliertem Homeoffice in Zukunft noch Büros braucht, davon ist Friedrich Neumann überzeugt. "Verstärkt wird es in den Büros um Austausch und Kommunikation gehen", sagt der Geschäftsführer der München-Bau Holding GmbH.

Mit dem Projekt "Denisstraße Lichthöfe" nahe der Spaten-Brauerei möchte der Bauträger das Verlassen der eigenen vier Wände besonders attraktiv machen: Penthouse-Büros, Ruhezonen, bepflanzte Innenhöfe und große Dachterrasse. Insgesamt 9.000 Quadratmeter Bürofläche auf fünf Etagen. Die Fertigstellung ist 2023 geplant.

...und bepflanzte Innenhöfe.
...und bepflanzte Innenhöfe. © München-Bau

Die Eigentümer wollen die Fläche so effizient wie möglich nutzen

Das Grundstück, auf dem die Abrissarbeiten gerade begonnen haben, befindet sich zwischen Mars-, Seidl- und Karlstraße. Von vier Seiten eingekeilt, grenzt es an das Landgericht, die Spaten-Brauerei und ein weiteres gewerbliches Großprojekt: das sogenannte "KARL", welches Anfang 2022 fertiggestellt werden soll und an Apple vermietet wird.

Shed-Dächer: Eine architektonische Besonderheit

"Die eingekesselte Lage hat uns einiges abverlangt", sagt Architekt Laurent Brückner, der mit seinem Entwurf 2018 die Ausschreibung gewonnen hat. "Es war uns wichtig, die Fläche effizient zu nutzen, ohne einen dunklen Gebäudekern zu schaffen." Eine architektonische Besonderheit sind die Shed-Dächer - sägezahnartige, steile Dächer, die bei Industriehallen üblich sind.

Geplant sind Penthouse-Büros, Ruhezonen...
Geplant sind Penthouse-Büros, Ruhezonen... © München-Bau

Die Gegend entwickelt sich zunehmend zu einem gehobenen Gewerbeviertel. Apple, Google und IBM investieren große Summen in den Standort. Das kommt dem Bauträger entgegen.

München-Bau wird die Lichthöfe an einen internationalen Technologie-Konzern vermieten. Näheres möchte Friedrich Neumann nicht verraten. Sein 40 Jahre altes Unternehmen besitzt viele Grundstücke in der Stadt. Laut eigener Auskunft sind 60 Prozent der bisher verwirklichten Immobilieneinheiten Wohnungen, bei dem Rest handle es sich um Gewerbeeinheiten.

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