Neuer Biergarten in München: Ins Maxwerk kommt Gastronomie

Gastronomie im Maxwerk: Nachdem die Augustiner-Brauerei ihre Pläner überarbeitet hat, steht dem Projekt wohl nichts mehr im Weg.
von  az
Im Maxwerk soll bald auch Bier fließen.
Im Maxwerk soll bald auch Bier fließen. © imago/STL

Gastronomie im Maxwerk: Nachdem die Augustiner-Brauerei ihre Pläne überarbeitet hat, steht dem Projekt wohl nichts mehr im Weg.

München - Die Pläne, in Münchens ältestem Wasserkraftwerk Gastronomie unterzubringen, sind schon älter. Umstritten ist einzig der Umfang. Im Herbst 2015 gewann Augustiner das Bieterverfahren der SWM, dem Eigentümer des Maxwerks. Allerdings regte sich Widerstand von Seiten der Grünen. Denn das was Augustiner geplant hatte, ging weit über das hinaus, was ursprünglich initiiert war

Über 400 Plätze plante die Großbrauerei. Als "völlig unverhältnismäßig und ökologisch unvertretbar“ befand Grünen-Fraktionschef Florian Roth das Projekt damals.

Jetzt hat Augustiner seine Pläne überarbeitet. Aus Sicht der Grünen steht mit den neuen Plänen einer Gastronomie im Maxwerk nun nichts mehr im Weg.

Dachterrasse mit 199 Plätzen

Zwar finden mit 199 Terrassenplätzen auf dem Dach des Gebäudes, 150 Innenplätzen und 80 Plätzen vor dem Gebäude immer noch über 400 Gäste Platz, dennoch sollen die Belange des Landschaftsschutzes durch das neue Konzept gewahrt bleiben. Und sowohl der achtsame Umgang mit der Natur als auch die Erschließung des denkmalgeschützten Gebäudes würden von den neuen Plänen in vollem Umfang gewährleistet, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadtratsfraktion "Die Grünen - rosa liste"

"Schon vor knapp sechs Jahren haben wir eine gastronomische Nutzung des Maxwerks angeregt, um in unmittelbarer Nähe der Isar eine gehobene Aufenthaltsqualität und ein wenig urbanes Flair zu schaffen. Wir freuen uns, dass diese Initiative nun bald Früchte tragen wird. Interessant ist vor allem die Nutzung des Dachs als Terrasse, sie wird interessante Ausblicke eröffnen und viele Gäste erfreuen“, so Florian Roth.

Auch CSU und SPD überzeugt

Auch die Haidhauser Stadträtin Lydia Dietrich lobt die Pläne: "Die Verteilung der Plätze im Innen- und Außenbereich ausschließlich auf dem Gelände der Stadtwerke, die Reduzierung des Lieferverkehrs auf vier Fahrten pro Tag, die vollständige Schonung des Baumbestandes und die guten Erfahrungen, die auch anderswo in der Stadt mit Gastronomie ohne eigene Stellplätze gemacht werden - all dies überzeugt uns, dass das Maxwerk bald als neue Attraktion an der innerstädtischen Isar erlebt werden wird.“ 

CSU und SPD im Rathaus zeigen sich ebenfalls überzeugt vom neuen Betriebskonzept. Sie seien eindeutig für das Café, sagt CSU-Chef Manuel Pretzl. Mit Gastronomie werde das denkmalgeschützte Maxwerk endlich wieder sinnvoll genutzt. Es mache die Gegend attraktiv und störe auch die umliegende Natur nicht.

Die Münchner dürfen sich also wohl schon bald auf einen neuen Biergarten an der Isar freuen.

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