Neue Straße: Bürger sollen selber zahlen!

Ein Abschnitt der Albert-Roßhaupter-Straße muss umgebaut werden. Diese Kosten sollen die Bewohner entlang der Straße mittragen. Ist das gerecht?
Sendling - Die Kosten für die Straßenbauarbeiten auf einem Abschnitt der Albert-Roßhaupter-Straße sollen auf die direkten Anwohner umgeschlagen werden.
Das findet der Bezirksausschuss Sendling-Westpark nicht richtig und wehrt sich: „Wie in Trudering versuchen wir dagegen vorzugehen, dass die Anwohner zur Kasse gebeten werden.“
Der Straßenbelag ist noch nicht einmal das Problem. Der Belag sei vollkommen in Ordnung, urteilte schon das Baureferat.
Nach dem Harras wird nun auch die gesamte Albert-Roßhaupter-Straße vollkommen neu gestaltet. Was wird für 6,4 Millionen alles geändert?
* Neue Gehwege mit einer alleeartigen Baumbepflanzung.
* Neue Radwege in beiden Richtungen, die trotz des Verkehrs und der kreuzenden Fußgänger an den Bushaltestellen, sicher sind.
* Jeweils nur eine, dafür aber extrabreite, Fahrbahn für Autos in jede Richtung.
* Park- und Haltemöglichkeiten für PKWs entlang der Straße.
Der Ausschuss ist sich einig: Kein Grund, den Sendlingern in die Tasche zu greifen!
Das Problem? Die Satzung, die eine finanzielle Beteiligung der Bürger vorsieht, wurde vom Stadtrat bereits erlassen. „Wir wissen nicht, wie hoch die Chancen sind, etwas dagegen auszurichten, aber wir versuchen es“, geben sich die BA-Mitglieder kämpferisch.