Neue Rampe an der Isar

Seit Freitag können die Fische in der Isar bei Ismaning wieder wandern. Raue Rampe an der Isar in Ismaning eingeweiht. Das alte Wehr wurde zu einer Rampe umgebaut.
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Huchen, wie hier im Bild, und Äschen wurden in die Isar bei Ismaning eingesetzt.
Wikipedia/Mladica Huchen, wie hier im Bild, und Äschen wurden in die Isar bei Ismaning eingesetzt.

Ismaning - An das alte Wehr in Ismaning erinnern sich noch Einige. Seit Freitag dürfen wieder Fische die Isar bei Ismaning durchwandern. Das alte Wehr wurde seit 2012 in eine neue, für Fische und Organismen durchwanderbare Rampe umgebaut und am Freitag durch Regierungspräsidenten Christoph Hillenbrand offiziell eingeweiht.

Zum Dank für die gelungene Umsetzung setzten die „Isarfischer“ zusammen mit Regierungspräsident Hillenbrand, der Behördenleiterin des Wasserwirtschaftsamtes Sylva Orlamünde, dem 1. Bürgermeister von Ismaning Dr. Alexander Greulich und dem Ehrenpräsidenten des Fischereiverbandes Oberbayern Alfons Blank Huchen und Äschen in die Isar ein.

Das Wasserwirtschaftsamt München plante die neue Rampe, um so wandernden Isarfischen und Kleinlebewesen wieder die Möglichkeit zu geben, den Fluss ein Stück weiter zu kommen. Durch die Flussmeisterstelle München wurde das vorhandene Wehr in eine etwa 90 Meter lange Rampe umgebaut, das auch bei unterschiedlichen Wasserständen aquatischen Lebewesen die Möglichkeit bietet, das ehemalige Hindernis flussauf und flussabwärts zu überwinden. Hierzu wurden insgesamt etwa 24.000 Tonnen Steine – das sind fast 1000 LKW-Ladungen - in die Isar gekippt, um eine Vielzahl kleiner Wannen und Becken zu bauen, in denen sich die Fische auf ihrer Wanderung ausruhen können.

Auch an die Bootsfahrer wurde gedacht. Oberhalb der Rampe gibt es eine Ausstiegsstelle, da die Niedrigwasserrinne nicht bzw. nur von absoluten Profis durchfahren werden kann. Die Kiesbank unterhalb der Rampe bietet schon jetzt Erholungssuchenden die Möglichkeit, sich in der Sonne zu baden.

Das Gewässerentwicklungskonzept „Mittler Isar“ sieht vor, die Isar wieder durchgängig zu gestalten und damit in Teilen einen Ausgleich zu schaffen, den die starke wirtschaftliche Nutzung des Flusses in den letzten 100 Jahren verursacht hat. Geschah die damalige Begradigung der Isar in der vollen Absicht, den Fluss beherrschbar zu machen und die von ihm ausgehenden Gefahren einzudämmen, versuchen heute die Fachleute der Wasserwirtschaft, die Isar in einen naturnahen Zustand zu überführen. Die biologische Durchgängigkeit soll hierbei mit einem möglichst natürlichen Hochwasserrückhalt und einem hohen Freizeitwert verbunden werden und den Fluss für die Allgemeinheit wieder erlebbar machen. Mit der Einweihung der Ismaninger Rampe sei man diesem Ziel ein Stück näher gekommen, heißt es beim Wasserwirtschaftsamt.

 

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