Neue Pläne: Ein Entrée für das Kunstareal
Maxvorstadt/Lehel - Wie könnte der Platz aussehen? – die neue Verbindung zwischen der City und dem Kunstareal in der Maxvorstadt. Durch die geplante Verkürzung der Tunnelrampe am Oskar-von-Miller-Ring werden Fußgänger und Radlfahrer den Altstadtring in Zukunft ebenerdig überqueren können.
"Eine Zäsur! Um diese Schneise zu überqueren, muss man jetzt große Umwege in Kauf nehmen. Über die vielen Fahrspuren zu rennen, ist lebensgefährlich. Und die Fußgänger-Unterführung hat das schäbige Flair eines 60er-Jahre Badezimmers", sagt Christian Krimpmann (CSU), BA-Vorsitzender der Maxvorstadt.
Sie ziehen alle an einem Strang: die Anwohner der Gabelsbergerstraße, die St. Markus-Gemeinde, das Münchner Forum, die Bayerische Landesbank, die Siemens Zentrale am Wittelsbacherplatz und der Bezirksausschuss Maxvorstadt. Sie alle fordern ein attraktives Entree zum Kunstareal – mit einem platzartigen Charakter. "Unser Ziel ist es hier eine hohe Aufenthaltsqualität für die Bürger zu erreichen", so Krimpmann.
Gedenkort für Opfer des Münchner Amoklaufs
Noch sei die Neu-Planung aber nicht besonders konkret: "Es ist zu früh zu sagen, wo einmal Bänke, Büsche und Bäume hinkommen werden." Ab Januar 2017 wird darum gerungen werden, welche Architekten und Landschaftsplaner die aktuelle Planung des Bauamtes umsetzen werden. Wird der Zeitplan gehalten, könnten die Arbeiten 2018 starten.
Die wichtigsten Beschlüsse:
- Vor dem Komplex der BayernLB wird die Gabelsbergerstraße von sieben auf fünf Spuren reduziert. Hier entsteht viel Platz für Bänke und Radler.
- Vor dem Oskar-von-Miller-Forum sollen über 500 Quadratmeter vom Autoverkehr befreit werden. Diese abgesetzte Fläche preist die Verwaltung als das „adäquate Vorfeld“ für das Kunstareal. l
- 18 Bäume müssen weichen. Dafür sollen 60 Bäume gepflanzt werden. Vor der Markuskirche bleiben die alten Bäume erhalten.
Der BA verlangt eine ausführliche Bürger-Information, sobald die Details feststehen. Auf der jüngsten Bezirksausschusssitzung stimmte das Gremium für die fällige Sanierung des Tunnels "Altstadtring Nordwest". Seit 1972 in Betrieb, muss der Tunnel eine Mittelwand bekommen, Fluchttüren, Videokameras, Ventilatoren und Notrufsäulen – so wie es geltendes EU-Recht eben verlangt.
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