Neue Mitte: Die Hofstatt ist offen - die Bilder

Nach mehr als sieben Jahren Planungs- und Bauzeit ist die Hofstatt an der Sendlinger Straße jetzt eröffnet. Wo früher Zeitungen produziert wurden, wird jetzt geshoppt und geschlemmt  
von  lka
Eröffnungs-Brimborium: Ein Ballet turnt mit Seilen gesichert an der Fassade, ...
Eröffnungs-Brimborium: Ein Ballet turnt mit Seilen gesichert an der Fassade, ... © Katharina Alt

Nach mehr als sieben Jahren Planungs- und Bauzeit ist die Hofstatt an der Sendlinger Straße jetzt eröffnet. Wo früher Zeitungen produziert wurden, wird jetzt geshoppt und geschlemmt

ALTSTADT Die Akrobaten proben ihre Show an der Fassade der neuen Hofstatt, und eine Traube schaulustiger Passanten auf der Sendlinger schirmt mit den Händen ihre Augen ab, um den schwindelfreien Künstlern zuzusehen. Vor dem „Calzedonia“-Laden blasen Mitarbeiter schwarze und weiße Luftballons auf, nebenan im Schaufenster poliert ein Verkäufer die Scheiben auf Hochglanz. Spannung umgibt die Sendlinger Straße – nicht mehr lange, dann schneiden der Vorsitzende der LBBW Immobilien und Stadträtin Elisabeth Merk das Band durch. Dann ist das Areal zwischen Sendlinger Straße, Färbergraben und Hackenstraße für die Münchner freigegeben.

 

Was gibt es dort zu kaufen?

 

Der Ruf der Hofstatt war nicht immer toll: Lange war die Hofstatt als Ladenhüter verschrieen, keine Marke wollte sich dort niederlassen. Dann meldete „Abercrombie und Fitch“ sein Interesse an und viele andere folgten – siehe Plan: Im Untergeschoss Läden des alltäglichen Bedarfs, der Biomarkt „Denn’s“ und der Drogeriemarkt „dm“, im Erdgeschoss Marken wie „Abercrombie und Fitch“ und „Adidas“, „Calzedonia“ und „Thomas Schuhe“. Dazu die Tagesbar „Cole & Porter“, das französische Bistro „Le Copain“ und das italienische Restaurant „Oh Julia,“.

 

Wieso der Name?

 

Die Hofstatt heißt Hofstatt, weil im 13. Jahrhundert an dieser Stelle eine „Hofstatt“ urkundlich erwähnt wurde, ein Verwaltungshof des Adels oder der Kirche. Nach dem Zweiten Weltkrieg siedelten sich hier die Süddeutsche Zeitung und die Abendzeitung an und publizierten hier bis 2008.

 

Wem gehört die Hofstatt?

 

Die Hofstatt ist im Besitz der LBBW Immobilien, die auch die Stachus Passagen und das Opern-Palais realisiert hat. Die LBBW Immobilien ist aber kein Bestandshalter – wenn die Hofstatt richtig angelaufen ist, will man das Objekt an den Käufer bringen.

 

Wie groß ist die Hofstatt?

 

Das Grundstück misst 11000 Quadratmeter. Es sind sieben Gebäude mit vier Innenhöfen (zwei zugänglich) – denkmalgeschützten Altbauten, verbunden durch Neubauten. Drei Eingänge zu den Passagen gibt es, in der Sendlinger-, in der Hackenstraße und am Färbergraben. Abgesehen von Läden und Büros hat die Hofstatt auch 69 schicke Mietwohnungen vorzuweisen.

 

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