Neue Hinweisschilder: MVG reagiert auf AZ-Bericht zum Geister-Bus

Nach AZ-Bericht: Die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) verteidigt den neuen 153er Bus – und hängt endlich Hinweisschilder auf.
von  AZ
Oft leer: In den Bussen sind häufig wenig Fahrgäste anzutreffen. Noch, sagt die MVG. Es dauere bis zu zwei Jahren, bis der Betrieb normal laufe.
Oft leer: In den Bussen sind häufig wenig Fahrgäste anzutreffen. Noch, sagt die MVG. Es dauere bis zu zwei Jahren, bis der Betrieb normal laufe. © AZ

Neuhausen - Die neue Querverbindung soll Entlastung bringen. Der 153er verbindet seit Mitte Dezember die Maxvorstadt mit dem U-Bahnhof Maillingerstraße und dem S-Bahnhof Donnersbergerbrücke. Zu Hauptverkehrszeiten wird sie bis auf die Schwanthalerhöhe und zum Harras verlängert.

Die MVG findet am wichtigsten, das Netz schnell auszubauen

Aber: So richtig rund lief es bisher nicht. Offenbar ist der Bus zu unbekannt, oft verlaufen sich nur ein paar einzelne Fahrgäste. Die AZ hatte vor einigen Tagen berichtet – und unter anderem beklagt, dass es nicht einmal Hinweisschilder im Bahnhof Maillingerstraße gibt. Am Bahnsteig, im Sperrengeschoss - nirgends ein Hinweis auf den neuen Bus oder darauf, wo denn die Haltestellen zu finden sein könnten.

Das zumindest hat die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) nach dem AZ-Bericht nun kurzfristig geändert. Zahlreiche Hinweisschilder weisen den Weg zu den beiden Haltestellen an der Nymphenburger Straße und der Lazarettstraße. Die Verkehrsgesellschaft verteidigt sich in einer Mitteilung gegen die Kritik an der neuen Linie. Bereits im ersten AZ-Artikel hatte sie betont, es dauere erfahrungsgemäß zwei Jahre bis eine neue Buslinie angenommen werden.

Dass nicht mal am Umsteigebahnhof Maillingerstraße wie sonst üblich Wartehäuschen vor Wind und Regen schützen, sieht die MVG ebenfalls nicht als Problem.

MVG will Einführungsphase abwarten

Erst nach einem "erfolgreichen Abschluss der Einführungsphase" könnte "der notwendige Platz für eine Wartehalle" geschaffen werden, hatte sie auf AZ-Nachfrage mitgeteilt. Einen Zeitplan dafür gebe es noch nicht. Nun ergänzt die MVG, Haltestellen ohne Dach seien "zur Einführung eines Angebots nichts Ungewöhnliches".

Sie würden "in Kauf genommen, um den Ausbau des ÖPNV möglichst schnell und unbürokratisch vorantreiben zu können". Außerdem könnten sich noch "Änderungen des Linienweges oder der Halteposition ergeben."

Die Fahrgäste stehen also vorerst weiter im Regen – aber haben es jetzt schonmal leichter, die Haltestelle zu finden. Immerhin.

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