Neue Halle für den Trendsport!
Pasing - Viel Arbeit, viel Stress und keine Lust noch länger zu sitzen: Da braucht es zum Ausgleich in der Freizeit ein bisserl Bewegung. Das hat auch die Stadt München erkannt, die ihr Freizeitangebot jetzt gezielt für die jungen Trendsportarten ausbauen will. Im Münchner Westen plant sie ein schickes, großes Hallensportzentrum zum Skaten, Biken oder Balancieren auf dem Gummiseil.
Die neue Freizeitanlage soll auf dem Areal bei der alten Eggenfabrik entstehen, das die Stadt als „Gemeinbedarfsfläche für Trend- und Freizeitsport“ ausgewiesen hat. Die denkmalgeschützte Eggenfabrik soll als Teil der Anlage mit den Skating-Rampen und dem Fahrrad-Parcours integriert werden.
Erste Pläne, wie das Zentrum aussehen könnte, liegen vor. „Vor allem junge Familien in den Wohngebieten drumherum werden enorm profitieren“, kommentiert die Vorsitzende der Pasinger SPD, Franziska Messerschmidt, den Beschluss des Stadtrats. „Die Gegend wird für Familien attraktiver.“ Die Stadt verweist auf die Bedeutung über Pasing hinaus und teilt zu der Halle mit: „Ziel ist es, für unterschiedlichste Trendsportarten wie Skaten, Biken, Slacklining oder Parkours sowie für weitere Trend- und Actionsportarten einen gemeinsamen Ort zu schaffen.“
Zu den Kosten und dem Zeitplan könne man noch nichts Konkretes sagen. Aktuell suche man noch einen „kompetenten Partner, der die Erstellung eines umfassenden Nutzungskonzept in die Hand nehmen kann“, so das Referat.
Noch gibt es in München Nachholbedarf, wie die Stadt einräumt. Zwar weise München „eine sehr gute Bilanz“ im Vereins- und Schulsport aus. Was die Trend- und Actionsportarten betrifft, gebe jedoch „nur wenige feste Standorte“. Mit der Errichtung des Hallensportzentrums solle sich das ändern: „München nimmt an dieser Stelle eine Vorreiterolle ein.“
Auch Skater begrüßen die Pläne. Immerhin 15.000 Menschen betreiben diesen Sport in der Stadt aktiv. „München braucht eine neue Skatinghalle“, hatte der Verein „Skateboarding München“ schon seit längerem gefordert. Viel Lob gibt’s derweil für den „Hirschgarten-Bowl“, den „Keyhole Park“ am Fasaneriesee, die Anlage am Ackermannbogen - und münchenweit mehr als 30 Skaterplätze.
Ebenfalls als angesagte Hobbies in München erkannt hat die Stadt BMX-Fahren, Parkours, Stand-Up-Paddling, Crossboccia, Bike-Polo, Slackline, Zumba oder Waveboarding - in diesen Sportarten entstehe „eine Parallelwelt zum traditionellen Sporttreiben“.
- Themen:
- SPD