Neue Großmarkthalle in Holzbauweise?
Sendling - Stadtrat Herbert Danner sieht in dem mehr als sechs Fußballfelder überspannenden Neubau die Chance, in München „ein Leuchtturmprojekt des modernen Holzbaus“ zu errichten.
Zuvor müssen jedoch die technische Machbarkeit, Anforderungen des Brandschutzes sowie statische und bauphysikalische Problemstellungen untersucht werden.
Stadtrat Danner sieht in der TU München, die im Bereich der Holzforschung und der Holzbaukonstruktion über hervorragende Experten verfügt, einen natürlichen und idealen Kooperationspartner.
Der Prüfauftrag umfasst auch eventuelle Bauzeitverkürzungen gegenüber konventioneller Massivbauweise und die Akquisition möglicher Fördergelder von Land, Bund und EU.
Danner: "Dass der moderne Holzbau zu herausragenden architektonischen Leistungen in der Lage ist, hat vor zwei Jahren die Ausstellung „Bauen mit Holz – Wege in die Zukunft“ im Architekturmuseum eindrucksvoll demonstriert. Auch das Münchner Symposium urbaner Holzbau zeigte kürzlich im Alten Rathaus herausragende moderne Architektur in Holz."
Dennoch müsse aufgrund der Größe der neuen Großmarkthalle und der speziellen Nutzung zunächst eine fachliche Expertise erstellt werden, ob der Baustoff Holz diesen Herausforderungen gewachsen sei. Für diese Expertise biete sich die Zusammenarbeit mit der TU München an, an der international anerkannte Fachleute forschen und lehren.
"Die langjährige Diskussion über die Zukunft der Münchner Großmarkthalle hatte bislang den Charme einer reinen Gemüsehallendiskussion. Die Stadt München könnte sich hier – wieder einmal - für einen reinen Zweckbau entscheiden. Möglich ist aber auch ein architektonisch ambitioniertes Gebäude - etwa ein Leuchtturmprojekt des modernen Holzbaus“, so Danner
- Themen:
- Technische Universität München