Neue Großbaustelle: Trappentreutunnel
Täglich durchfahren bis zu 111.400 Fahrzeuge den Trappentreutunnel. Nach 30 Jahren muss die Röhre ab 2014 für 30 Millionen saniert werden. Was auf die Autofahrer zukommt.
MÜNCHEN Der Trappentreutunnel muss nachgerüstet werden. Die 530 Meter lange Röhre am Mittleren Ring ist jetzt über 30 Jahre alt. Die Alterserscheinungen: Gutachter stellten vereinzelte Risse in der Tunneldecke fest – mit einer Breite von 0,1 bis 0,2 Millimeter. Außerdem haben Tausalze und Rost dem Tunnel zu schaffen gemacht. Alleine die Sanierung des Bauwerks wird rund 10,8 Millionen Euro kosten. Mit weiteren 18,5 Millionen Euro schlägt die Modernisierung der Sicherheitseinrichtungen zu Buche. Macht insgesamt fast 30 Millionen Euro. Der Bauausschuss des Stadtrats hat gestern Nachmittag grünes Licht für die Nachrüstung gegeben.
Der Trappentreutunnel wird stark beansprucht: Täglich durchfahren ihn bis zu 111400 Fahrzeuge. Wenn 2015 der Luise-Kiesselbach-Tunnel fertig ist, werden es nach Einschätzung der Stadt noch mehr werden. Deshalb soll die Sanierung unbedingt noch vorher über die Bühne gebracht werden.
Im nächsten Mai sollen die Arbeiten, die in drei Bauphasen unterteilt sind, losgehen und bis Ende 2015 andauern. Fast die ganze Zeit über wird tagsüber ein Fahrstreifen je Röhre wegfallen, nachts (23 bis 5 Uhr) auch mal zwei.
In der Beschlussvorlage für den Stadtrat steht zudem, dass „zum Schutz der im Tunnel arbeitenden Firmen und zum Schutz der Tunnelnutzer” die Höchstgeschwindigkeit während der Bauphase auf 40 Stundenkilometer reduziert werden soll.
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