Neue Chefin im Archiv
Pasing - Ingelore Pilwousek, die die Geschicke des Archivs in den letzten 20 Jahren sehr erfolgreich gelenkt hat, kandidierte aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr. Für Ihre Verdienste wurde sie zur Ehrenvorsitzenden gewählt.
Sie wird aber auch weiterhin im Vorstand mitarbeiten und dem Verein mit Rat und Tat zur Seite stehen.
Professor Ludwig Eiber wird weiterhin die Arbeit des Archivs als zweiter Vorsitzender mit tragen.
Simone Burger bedankte sich bei Ingelore Pilwosek für die geleistete Arbeit. Sie trete in große Fußstapfen und sei sich dessen bewusst. Viele spannende Projekte hat das Archiv in seiner Geschichte auf den Weg gebracht, sie wolle dazu beitragen, dass in der Zukunft noch viele dazu kommen.
Und es stehen schon einige Termine an. Noch bis zum 6. Juni läuft im Ebenböckhaus, Ebenböckstraße 11, die Ausstellung „Arbeitswelten“ mit Bildern des Fotografen Werner Bachmeier.
Bis zum 1. September läuft noch die Ausstellung „Wem gehört die Stadt“ im Stadtmuseum, die in Kooperation mit dem Archiv entstanden ist.
Am 6. Juni um 19 Uhr stellt Mandy Weidner, eine junge Historikerin, Ergebnisse ihrer Dissertation unter dem Titel „Die Sonderrolle der weiblichen Bankangestellten in Bayern von 1835 bis 1980“ in der Seidlvilla am Nikolaiplatz 1b vor.
Ein wichtiger Arbeitsschwerpunkt der nächsten Zeit wird die kritische Auseinandersetzung mit der Rolle von Arbeiterbewegung und Arbeiterschaft im 1. Weltkrieg sein.
2014 sind es 100 Jahre seit dem Ausbruch des 1. Weltkriegs, der „Urkatastrophe“ des Jahrhunderts. Dazu will das Archiv mit einer Ausstellung und Vorträgen einen eigenen Beitrag leisten.
Das Archiv der Münchner Arbeiterbewegung sammelt Zeugnisse und Dokumente aus den Arbeits- und Lebenswelten arbeitender Menschen, aus der Arbeiterbewegung, von den neuen sozialen Bewegungen und der Industriekultur in München.
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