Neubau an der Belgradstraße: Sechs Geschosse und eine grüne Krone

An der Belgradstraße, ganz nahe am Willi-Graf-Gymnasium, entsteht ein Wohnhaus mit einem Hochpunkt von sechs Geschossen.
von  Eva von Steinburg
Das Haus vermittelt den Eindruck, zu schweben.
Das Haus vermittelt den Eindruck, zu schweben. © Büro Arnold/Werner

Schwabing - Schwabing-West bekommt neue Eigentumswohnungen. Das Grundstück Belgradstraße 109 wird dafür bebaut: Mit einem schlicht-modernen Wohnhaus, dessen Highlight ein 27 Meter hoher Hochpunkt sein soll. Auf der Dachterrasse des kleinen Turms soll ein sozialer Treff entstehen: mit einer Bar, Sitzplätzen, kleinen Bäumen und Urban Gardening.

Südlich des Scheidplatzes und an der Rückseite des Willi-Graf-Gymnasiums wird ein Haus errichtet, das Mitglieder der Stadtgestaltungskommission am Dienstag als "hochwertig", "äußerst gelungen" und "überzeugend" bezeichneten.

Hier soll das neue Haus entstehen.
Hier soll das neue Haus entstehen. © Büro Arnold/Werner

Ein Dach mit Bar, Sitzplätzen, Bäumen und Urban Gardening

Zwei Fensterformate, eine sogenannte differenzierte Putzfassade, mit einem Wechsel zwischen Glatt- und Kammputz also - die Details gefielen den Mitgliedern der Kommission. Für den Turm des Hauses, das im Erdgeschoss ein Café beherbergen wird, gab es zwei Höhenvarianten: Den höheren Bau mit sechs Geschossen haben die Experten bevorzugt.

Die Münchner Architektin Karin Schmid beglückwünschte Architekt Sascha Arnold vom Büro Arnold/Werner Architekten zu dem Entwurf: "Ein schönes Projekt." Peter Wich lobte das grüne Dach: "Es ist schön, eine grüne Krone zu haben für München. Das ist ein Zeichen an die Zukunft."

In 27 Metern Höhe soll ein sozialer Treff entstehen, im Erdgeschoss ein Café und auf der ganzen Fassade zwei verschiedene Fensterformate.
In 27 Metern Höhe soll ein sozialer Treff entstehen, im Erdgeschoss ein Café und auf der ganzen Fassade zwei verschiedene Fensterformate. © Büro Arnold/Werner

Dieser Eindruck ist gewünscht: Wer über die Belgradstraße mit dem Auto Richtung Innenstadt fährt, wird die elegant zurückspringende Fassade im Erdgeschoss bemerken, die den Eindruck erweckt, das Haus würde schweben. Für Photovoltaik ist Platz auf dem abgeschrägten Metalldach des tieferen Gebäudeteils. Architekt Sascha Arnold: "Ich bin der Meinung, Dachbegrünung und Photovoltaik sollten dem Standard bei Neubauten in München entsprechen."

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