Neonazi-Zentrum sofort schließen!

Pasing - Vor einem Jahr haben drei Neonazis ein Haus in München-Obermenzing angemietet. Zunächst haben sie behauptet, dass es sich bei diesem Anwesen lediglich um ihren privaten Wohnort handeln würde. Schnell wurde allerdings klar, dass das Haus in der Carl-Hanser-Straße ein Zentrum für politische Aktivitäten der Neonaziszene in München und der ganzen Region ist. Es finden in den ausgebauten Kellerräumen regelmäßig Treffen und „Kameradschaftsabende“ statt, zu denen auch zahlreiche auswärtige Teilnehmer anreisen.
Vanessa Becker, eine Bewohnerin des Hauses und Aktivistin der „Kameradschaft München“, kandidiert für die Stadtratswahl im März 2014 auf Platz 2 der „Bügerinitiative Ausländerstopp“.
Das Ökumenische Büro und andere Anti-Nazi-Initiativen fordern jetzt: "Es ist höchste Zeit, das Nazizentrum in Obermenzing aufzulösen. Zwar hat die Besitzerin des Hauses den Neonazis bereits gekündigt, aber bisher noch keine mietrechtlichen Schritte eingeleitet. Jetzt ist es an uns allen, politischen Druck aufzubauen, um ein sofortiges Ende des Nazizentrums zu erreichen! Wir dürfen nicht zulassen, dass sich in Obermenzing dauerhaft ein organisatorisches Zentrum der gewalttätigen Neonaziszene etabliert!"
Deshalb demonstrieren sie am Samstag, den 1. März ab 13 Uhr auf dem Pasinger Bahnhofsvorplatz gegen das Neonazi-Zentrum in Obermenzing, Neonazis im Viertel und im Stadtrat.