Nackte Haut am Siegestor: Augen auf beim Verkehr!
Schwabing - Es hätte auch ein grün angemalter Elefant sein können, sagt Michael Haberland, Verkehrsexperte und Präsident vom Automobilclub "Mobil in Deutschland". Dass es dann am Ende junge Frauen in Dirndl und später auch nur im Bikini geworden sind – mei.
Irgendwas zu Ablenkung musste es halt sein, damit die Idee funktioniert. Und beschwert hat sich auch keiner. Warum Autofahrer am Siegestor von jungen Damen mit Plakaten abgelenkt werden müssen an diesem Tag: damit sie sehen, wie leicht sie ablenkbar sind – von anderen Dingen, speziell ihrem Smartphone.
An einer roten Ampel schaut jeder Siebte auf sein Handy
Es ist in sich nicht komplett schlüssig, denn wer die Mädels mit ihren „Abgelenkt?“-Schildern auf der Straße sieht, der hat ja eben nicht aufs Handy geschaut, „aber das zeigt, was man verpassen kann“, sagt Haberland. Im Grunde ists aber auch egal: Menschen haben hingeschaut, und das ist das Anliegen der Kampagne „Be Smart! Hände ans Steuer – Augen auf die Straße!“.
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Jeder 14. Fahrer ist laut Automobilclub mit dem Handy am Steuer unterwegs, an einer roten Ampel schaut jeder Siebte aufs Telefon – und das Unfallrisiko steigt. „Die Ablenkung durch Smartphones wird immer mehr, nicht nur im Auto, sondern generell“, sagt Haberland.
„Das ist generell schade, aber vor allem am Steuer hat das Handy nichts zu suchen.“ Aus Sicherheitsgründen. Und auch, weil man ja nie weiß, was man vielleicht verpasst – zum Beispiel Elefanten!
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