Nach Streit: Die Paul-Heyse-Villa bleibt

Das Dichterhaus in der Luisenstraße 22 soll nicht - wie von manchen Seiten befürchtet - abgerissen werden. Der Bauherr und die Stadt sind in Gesprächen.
Maxvorstadt - Denkmalschutz oder Baurecht: Was passiert mit der alten Paul-Heyse-Villa in der Luisenstraße 22? Im Streit um eine mögliche Bebauung des Grundstücks suchen Stadt und Vertreter des Eigentümers derzeit nach einem Kompromiss.
Noch sei nichts entschieden, gibt die Stadt Auskunft. Es habe jedoch erste Gespräch zwischen beiden Seiten gegeben. Demnach zeichnet sich ab, dass die Dichtervilla nicht, wie zum Beispiel von einigen CSU- und FDP-Stadträten befürchtet, abgerissen wird. So hat der Sprecher von Miele-Chef Reinhard Zinkann, dem das Anwesen gehört, der AZ nach den Gesprächen mit der Stadt jetzt bestätigt: „Im Fokus stand ein erster Austausch über verschiedene Alternativen zur Nutzung der Liegenschaft Luisenstraße 22. Keine Alternative sieht den Abriss des Gebäudes vor.“
Auch bei der Stadt heißt es, man bewege sich aufeinander zu.
Diskussionsbedarf besteht nach wie vor. Denn die Stadt beharrt weiter auf den Denkmalschutz. Der Chef der Lokalbaukommission Cornelius Mager zur AZ: „Unser Ziel ist es, dass die Villa und das Nebengebäude möglichst freistehend bleiben und nicht etwa in eine Hinterhoflage kommen.“