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Nach Reizgas-Attacke an Münchner Schule: Polizei fasst zwei Tatverdächtige

Nach einem Notruf rücken Polizei und Feuerwehr zu einer Schule in München-Freimann aus, weil dort Reizgas versprüht wurde. Mehrere Menschen müssen ins Krankenhaus, jetzt hat die Polizei gute Nachrichten.
von  Myriam Siegert
Mehrere Polizeistreifen sowie Kräfte der Feuerwehr und des Rettungsdienstes waren im Einsatz. (Symbolbild)
Mehrere Polizeistreifen sowie Kräfte der Feuerwehr und des Rettungsdienstes waren im Einsatz. (Symbolbild) © Rolf Vennenbernd/dpa

Freimann - Wie bereits berichtet war am 11. Dezember in der Willy-Brandt-Gesamtschule Reizgas versprüht worden – dabei wurden insgesamt 39 Menschen verletzt, 13 Personen kamen zur ambulanten Behandlung ins Krankenhaus. Jetzt hat die Polizei zwei Tatverdächtige im Visier.

Reizgas an Münchner Gesamtschule versprüht: Polizei ermittelt zwei Tatverdächtige

Update 30. Dezember, 13.25 Uhr: Das Kommissariat 25 der Münchner Kriminalpolizei hatte die weiteren Ermittlungen übernommen und ermittelt nun wegen gefährlicher Körperverletzung gegen zwei unter 18-Jährige, jeweils mit Wohnsitz in München.

"Nach derzeitigem Ermittlungsstand war das Reizgas aus bislang nicht abschließend geklärter Motivation versprüht worden. Die Auswirkungen dessen hatten die beiden unter 18-Jährigen unterschätzt", teilte die Polizei am Montag (30. Dezember) weiter mit.

Erstmeldung 11. Dezember: Die Leitung der Willy-Brandt-Gesamtschule in Freimann hatte am Mittwochmittag (11. Dezember) den Notruf 110 gewählt. Der Grund: Ein bislang unbekannter Täter hatte kurz zuvor im Gebäude Reizstoff, also etwas in der Art von Pfefferspray oder Reizgas, versprüht.

Reizgas an Münchner Gesamtschule versprüht – etwa 40 Verletzte, mehrere Menschen im Krankenhaus

Sofort wurden mehrere Polizeistreifen und Einsatzkräfte der Feuerwehr und des Rettungsdienstes zu der Schule an der Paul-Hindemith-Allee in Freimann geschickt. Die Feuerwehr räumte Teile des Gebäudes.

Nach aktuellem Ermittlungsstand wurden durch das Versprühen des Reizstoffes etwa 40 Menschen verletzt. Der Rettungsdienst behandelte die Verletzten vor Ort, mehr als zehn Personen wurden zudem vom Rettungsdienst in naheliegende Krankenhäuser gebracht. Nach AZ-Informationen teilte die Direktorin der Schule in einem Schreiben mit, dass sich zunächst "wenige Schüler*innen, dann immer mehr" meldeten, die unter Atemnot und tränenden Augen litten. 

Die Polizei hat vor Ort die Ermittlungen zur Identifizierung möglicher tatverdächtiger Personen aufgenommen. Das Kommissariat 25, unter anderem zuständig für Körperverletzung, führt die weiteren Ermittlungen.

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