Nach Mord in Neuhausen: Jagd nach Täter läuft ins Leere

Neuhausen - Die Suche nach dem Täter ist ausgeweitet worden. Nicht nur in München fandet die Mordkommission nach dem Unbekannten, auch in der kroatischen Heimat des Opfers ist die Polizei in die Ermittlungen mit eingebunden.
Staatsanwaltschaft und Polizei entschlossen sich, die Öffentlichkeitsfahndung auszuweiten. Knapp zwei Wochen ist das nun her. Zudem wurde die Belohnung für Hinweise, die zur Ergreifung des Täters führen, verdoppelt. 10.000 Euro bekommt derjenige, der der Polizei den entscheidenden Tipp geben kann.
Kein Hinweis - trotz 10.000 Euro Belohnung
Am 5. November vergangenen Jahres wurde Kristian Kramberger (49) tot in seinem Apartment in der Leonrodstraße 31 aufgefunden. Das Opfer wollte seinen 50. Geburtstag am 12. November groß mit Familie und Freunden feiern. Dazu waren auch Gäste aus seiner kroatischen Heimat eingeladen. Weil die Tochter ihren Vater plötzlich nicht mehr erreichte, informierte sie die Polizei. Als die Beamten die Wohnung öffneten, lag Kristian Kramberger tot am Boden. Überall war Blut. Die Obduktion ergab, dass der 49-Jährige Opfer eines Gewaltverbrechens geworden war.
Kristian Kramberger handelte, wie die Polizei mitteilte, mit verschreibungspflichtigen Medikamenten, offenbar Schmerzmittel. Zudem hatte er oft Kontakt zu "eher einkommensschwachen Gesellschaftsschichten", wie es bei der Polizei heißt.
Die Aussicht auf eine Belohnung über 10.000 Euro brachte aber noch niemanden aus dem Umfeld dazu, sich mit den Ermittlern in Verbindung zu setzen. Bis gestern ging bei der Polizei kein einziger Hinweis ein.