Nach dem Tram-Drama in der Barer Straße trauern die Nachbarn.

Die Fußgängerin, die am Montag ums Leben gekommen ist, konnte mittlerweile identifiziert werden. Die Nachbarn sind fassunglos.
Nina Job |
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Der Ort an der Barer Straße, an dem der dramatische Tram-Unfall geschah.
Nina Job 2 Der Ort an der Barer Straße, an dem der dramatische Tram-Unfall geschah.
Der Ort an der Barer Straße, an dem der dramatische Tram-Unfall geschah.
Nina Job 2 Der Ort an der Barer Straße, an dem der dramatische Tram-Unfall geschah.

Maxvorstadt - Wenige Minuten zuvor war sie noch zu Hause in Sicherheit gewesen. Anneliese P. (78) wohnte nur wenige Schritte von der Unfallstelle entfernt. Sie hatte alles richtig gemacht, war bei Grün über die Straße gegangen.

„Sie war einfach zur falschen Zeit am falschen Ort. Es hätte jeden treffen können“, sagt eine Nachbarin erschüttert. Passanten, Nachbarn und Ladenbesitzer aus dem Viertel haben Kerzen und Blumen an der Stelle niedergelegt, an der Anneliese P. starb. Die weißen Markierungen, die Polizisten bei der Unfallaufnahme aufs Plaster gemalt haben, sind auch am Tag danach noch deutlich zu sehen.

Das Opfer war ohne Ausweis aus dem Haus gegangen

Anneliese P. war ohne Ausweis aus dem Haus gegangen, möglicherweise wollte sie nur schnell etwas besorgen. Als die 78-Jährige bei Grün über die Adalbert Straße gehen wollte, kam ein Auto rückwärts auf sie zugeschleudert und drückte sie gegen die Hauswand eines Copyshops.

Der Autofahrer (57) war eine Straße zu früh abgebogen. Als er dies bemerkte, wendete er – obwohl die Adalbertstraße eine Einbahnstraße ist. Anneliese P. wartete noch ab, bis der Autofahrer vorbei war, wollte hinter dem Heck vorbeigehen. Der Autofahrer wiederum wollte zurück auf die Barer Straße, um von dort in die Blütenstraße einzubiegen.

Auto schleudert auf Gehweg - Fußgängerin tot

Doch der 57-Jährige übersah eine Tram, die von links kam. Durch die Wucht des Zusammenstoßes wurde der Wagen zurückgeschleudert und erfasste die Fußgängerin.

Eine Nonne, die häufig über diese Kreuzung zur Josephskirche geht, bemerkte gestern kopfschüttelnd: „Jetzt kann man nicht mal mehr bei Grün über die Straße gehen.“

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