Nach dem Spiel wurde es eng

U-Bahnen und SEV-Busse: Der Massenandrang setzte erst nach Spielende ein - die Anreise zum Public Viewing lief noch ganz routiniert.
von  AZ
Die Anreise zur Allianz Arena funktionierte auch dank guter Beratung noch reibungslos. Sehr eng wurde es nach Spielende.
Die Anreise zur Allianz Arena funktionierte auch dank guter Beratung noch reibungslos. Sehr eng wurde es nach Spielende. © MVG

Der Massenandrang auf U-Bahnen und SEV-Busse setzte erst nach Spielende ein - die Anreise zum Public Viewing lief noch ganz routiniert.

Schwabing-Freimann - Bei der Anfahrt der Besucher zu den Public-Viewing-Veranstaltungen am Samstag "lief alles routiniert", so die MVG. Die U-Bahnzüge Richtung Allianz Arena und zur Theresienwiese waren am Nachmittag pünktlich und ohne nennenswerte Störungen unterwegs.

Bahnhofssperrungen waren zunächst nicht erforderlich. Der Schienenersatzverkehr (SEV) ab Alte Heide (Buslinie X106) und Studentenstadt (Buslinie 106) lief ebenfalls problemlos.

Kleinere Engpässe konnten die örtlichen Einsatzleiter durch das Umdisponieren von einzelnen Fahrzeugen schnell beheben. Die MVG vermutet, dass das nasskalte Wetter viele Fußballfans von einer Fahrt in die Innenstadt und zur Allianz Arena abgehalten hat.

So kamen in das Fröttmaninger Stadion nur 30.000 statt 45.000 Zuschauer, für die eigentlich Karten ausgegeben waren. Entsprechend deutlich geringer war das Fahrgastaufkommen; daher reichten die eingeschränkten Kapazitäten der U-Bahn auch im Wesentlichen aus.

Dennoch dauerte der Antransport wegen der Baustellensituation deutlich länger als sonst bei Fußball üblich. Engpässe nach Spielschluss Kapazitätsengpässe traten hingegen nach Spielende auf.

Häufigere temporäre Sperrungen waren an den Stationen Alte Heide und Studentenstadt erforderlich, wo die Fußballfans aus den SEV-Bussen in die U-Bahn umstiegen; der Bahnhof Studentenstadt musste allein 10 mal gesperrt werden.

Einige Busse aus Fröttmaning wurden in dieser Zeit zum U2-Bahnhof Am Hart umgeleitet, um die U6 zu entlasten.

Durch die Fußball-Party auf der Leopold- und Ludwigstraße kam es zu erheblichen Überlastungen in den Schwabinger U-Bahnhöfen. Die Station Giselastraße musste gegen 1 Uhr aus Sicherheitsgründen bis zum Betriebsschluss geschlossen werden, kurzzeitige Sperrungen gab es auch an der Münchner Freiheit.

 „Auf der Leopold- und Ludwigstraße waren laut Polizei bis zu 150.000 Fußballfans unterwegs“, sagt Raimund Paul, Ressortleiter und Geschäftsführer Schiene bei SWM/MVG. „Das sorgte für Stillstand an der Oberfläche und Verzögerungen in unseren Bahnhöfen. Wir haben den Betrieb auch dank unserer massiven Personalpräsenz gut im Griff gehabt und die Sicherheit unserer Kunden zu jeder Zeit gewährleistet. Es gab Gott sei Dank keinerlei Unfälle. Hilfreich war auch, dass die Fahrgäste im Großen und Ganzen gut gelaunt und im Übrigen auch gut informiert über unsere Einschränkungen auf der U6 waren. Wir hatten dieses Mal auch wenige Probleme mit Betrunkenen“, so Paul weiter. „Unsere Mannschaft hat ganze Arbeit geleistet.“

 

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