Mutter lässt Baby zurück und geht zum Fußball

Weil sie ein Fußballspiel in der Allianz Arena sehen wollte, ließ eine 30-Jährige ihr Kleinkind bei Bekannten. Als die Mutter nicht mehr auftaucht, geben die zwei Frauen das Kind in die Obhut der Bundespolizei.
von  az
Am Münchner Hauptbahnhof wurde der Bundespolizei ein achtwöchiges Baby übergeben. (Archivbild)
Am Münchner Hauptbahnhof wurde der Bundespolizei ein achtwöchiges Baby übergeben. (Archivbild) © Bundespolizei

Weil sie ein Fußballspiel in der Allianz Arena sehen wollte, ließ eine 30-Jährige ihr Kleinkind bei Bekannten. Als die Mutter nicht mehr auftaucht, geben die zwei Frauen das Kind in die Obhut der Bundespolizei.

München - Irre Geschichte am Hauptbahnhof: Zwei Frauen gaben ein achtwöchiges Baby bei der Bundespolizei ab, da die Mutter des Kindes nicht mehr auffindbar war und sie den nächsten Zug nach Hause nehmen wollten.

Wie die Bundespolizei berichtete, übergaben am Sonntagabend zwei Frauen einer Streife der Bundespolizei im Hauptbahnhof ein achtwöchiges Baby nachdem sie die Mutter über Stunden nicht erreichen konnten.

Die 30-jährige Mutter hatte das Kind gegen 10 Uhr zwei Bekannten übergeben, da sie mit einem Freund das Spiel des TSV 1860 gegen Dynamo Dresden in der Allianz Arena besuchen wollte. Am Nachmittag wollte sie wieder zurück sein. Bis in den Abend versuchten die beiden Frauen erfolglos, die Mutter telefonisch zu erreichen. Als die 30-Jährige nach mehreren Stunden immer noch wie vom Erdboden verschluckt war, und die beiden Frauen mit den letzten Zügen heimfahren wollten, wandten sie sich Hilfe suchend an die Bundespolizei.

Die Beamten fanden heraus, dass die Mutter nicht mehr mit dem Freund, sondern anderen Leuten unterwegs sein und unter Alkoholeinfluss stehen soll. Daraufhin wurde das Baby in die Obhut eines städtischen Kinderheimes übergeben und das zuständige Jugendamt informiert.

 

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