Münchner Wohnungspolitik: Bollwerke schaffen!

Der Lokalchef Felix Müller über städtische Wohnungspolitik.
von  Felix Müller
Angelehnt an die Architektur der 60er Jahre sollen die Neubauten in Laim aussehen.
Angelehnt an die Architektur der 60er Jahre sollen die Neubauten in Laim aussehen. © Gewofag

Die Münchner Politik weist ja gerne hilflos-achselzuckend auf den Bund. Selbst wenn die eigenen Parteifreunde dort Verantwortung tragen, belässt man es bei verzweifelten Appellen nach dem Motto: Wir hätten es ja gerne sozialer, aber der Münchner Wohn-Wahnsinn ist nun mal so viel extremer als anderswo, dass kein Brandenburger oder Schwabe scharfe gesetzliche Instrumente dagegen schaffen will.

Doch wer sich darauf zurückzieht, macht es sich arg einfach. Die Stadt-Politik hat ihre Möglichkeiten, selbst aktiv Wohnungspolitik zu betreiben. Und zeigt mit dem Gewofag-Projekt in Laim beispielhaft, wie das gehen kann.

Bollwerke gegten Gentrifizierung, Luxussanierung und Reichen-Gettos

Große Neubauprojekte, die sich architektonisch einfügen in die Nachbarschaft, wo mit Kitas und Barrierefreiheit gute Möglichkeiten für Familien und Senioren geschaffen werden, da baut die Stadt Bollwerke gegen die Gentrifizierung, gegen Luxussanierung und Reichen-Gettos.

Längst haben die Investoren auch noch vermeintlich münchnerisch-bodenständige Viertel wie Laim entdeckt. Gerade auch hier muss die Stadt-Politik hinschauen. Was verlorenzugehen droht. Und vor allem: wie und was man selbst dagegen tun kann.

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