Münchner Trachten sollen im Stadtmuseum bleiben!

Die Münchner Trachtensammlung aus aufgelösten Vereinen soll im Stadtmuseum bleiben. Das fordert das Kulturreferat als Antwort auf einen Antrag im Stadtrat.
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Ob bei Männern oder Frauen, die Tracht wird in München in Ehren gehalten.
dpa Ob bei Männern oder Frauen, die Tracht wird in München in Ehren gehalten.

Altstadt - Der CSU-Stadtrat Josef Schmid hatte im März angeregt, dass das historische Erbe der aufgelösten Münchner Trachtenvereine als Dauerleihgabe an das Trachtenkulturmuseum in Holzhausen übergeben werden könnte.

 

Der Kulturreferent Hans-Georg Küppers sieht dafür keine Veranlassung. "Das Museum verleiht Exponate lediglich temporär für konkrete, wissenschaftlich untermauerte Ausstellungsprojekte, deren räumliche Gegebenheiten zudem den international festgelegten konservatorischen Ansprüchen genügen. Dauerleihgaben haben sich seit langem als kaum handhabbar erwiesen und werden deshalb seit vielen Jahren im Museumsbetrieb abgelehnt," so Küppers.

Im Stadtmuseum würden sich nur einzelne Objekte des 1997 aufgelösten Gebirgstrachenvereins "D'Edelweiß-Buam" befinden. Dabei handelt es um eine Fahne und eine Männer- sowie eine Frauentracht. Unter dem Motto Oktoberfest sollen die Trachten im Stadtmuseum weiterhin gezeigt werden.

Trachtenvereine in der Großstadt waren nach der Wende zum 20. Jahrhundert, und sind es zum Teil bis heute, Spiegel einer romantischen Verklärung eines idyllisierten Landlebens. In diesen Vereinen sammelten sich Menschen, die, häufig auf der Suche nach einem besseren Leben, vom oberbayerischen Umland in die aufstrebende Stadt München gezogen waren. Um auch diese Facette spezifisch Münchner städtischer Kultur direkt am Ursprungsort und im gesellschaftsgeschichtlichen Umfeld dokumentieren, zeigen und wissenschaftlich bearbeiten zu können, macht es keinen Sinn, die wenigen, dem Münchner Stadtmuseum gehörenden Stücke in eine private Sammlung in die Peripherie des ruralen Raumes zu geben", gibt der Kulturreferent zu bedenken.

 

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