Münchner Südwesten: Sendling wächst nicht mehr

Sendling in der Zukunft und die Prognose fürs Viertel: Wenig Neubauten und eine Bevölkerung, die insgesamt älter wird.
Emily Engels
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Die Gegend um die Plinganser- und Lindwurmstraße ist dicht besiedelt.
Daniel von Loeper 5 Die Gegend um die Plinganser- und Lindwurmstraße ist dicht besiedelt.
Schöne Erholungsfläche: die Grünanlage am Neuhofener Berg.
Daniel von Loeper 5 Schöne Erholungsfläche: die Grünanlage am Neuhofener Berg.
Sendling wächst bis 2040 nur noch um 100 Einwohner – so die Prognose des Planungsreferates.
Grafik Planungsreferat 5 Sendling wächst bis 2040 nur noch um 100 Einwohner – so die Prognose des Planungsreferates.
Die Zahl der Geburten pendelt sich auf 500 pro Jahr ein – auch die jährlichen Sterbefälle bleiben konstant bei unter 300.
Grafik Planungsreferat 5 Die Zahl der Geburten pendelt sich auf 500 pro Jahr ein – auch die jährlichen Sterbefälle bleiben konstant bei unter 300.
Die höchsten Zuwächse erfahren die Altersgruppe der ab 60-Jährigen und Kinder (fünf bis 14 Jahre). Verluste werden bei den Erwachsenen zwischen 25 und 29 Jahren und bei den 45- bis 54-Jährigen erwartet.
Grafik Planungsreferat 5 Die höchsten Zuwächse erfahren die Altersgruppe der ab 60-Jährigen und Kinder (fünf bis 14 Jahre). Verluste werden bei den Erwachsenen zwischen 25 und 29 Jahren und bei den 45- bis 54-Jährigen erwartet.

Sendling - Das Münchner Stadviertel ist nach dem früheren gleichnamigen Dorf benannt, welches 782 erstmals urkundlich erwähnt wurde. Der alte Dorfkern aus dem Jahr 1315 mit Kirche, Friedhof und einzelnen, ehemals bäuerlichen Anwesen an der Einmündung der Lindwurm- in die Plinganserstraße, ist heute noch zu erkennen.

Nach der Eingemeindung nach München 1877 siedelten sich im heutigen sechsten Stadtbezirk vor allem entlang der Bahnlinien nach Wolfratshausen und Rosenheim Gewerbe- und Industriebetriebe an.

Die Gegend um die Plinganser- und Lindwurmstraße ist dicht besiedelt.
Die Gegend um die Plinganser- und Lindwurmstraße ist dicht besiedelt. © Daniel von Loeper

"Unterdurchschnittliches Wachstum" für Sendling

Etwa zur gleichen Zeit setzte in Sendling eine komplexe Wohnbebauung ein. Heute beheimatet Sendling rund 41.500 Münchner. Bis 2040 wird sich an dieser Zahl kaum etwas tun. Die Bevölkerung wird bis dahin um nur 1.000 Personen zunehmen, prognostiziert das Planungsreferat der Stadt.

Laut Stadtbaurätin Elisabeth Merk (parteilos) ist dies mit nur 2,5 Prozent ein für München "unterdurchschnittliches Wachstum". Woran liegt's? Merk geht davon aus, dass mit Abschluss der Neubautätigkeiten – bis 2020 sollen nur noch etwa 600 Wohnungen entstehen – auch die Zuzüge von außerhalb geringer ausfallen werden.

Schöne Erholungsfläche: die Grünanlage am Neuhofener Berg.
Schöne Erholungsfläche: die Grünanlage am Neuhofener Berg. © Daniel von Loeper

Sendling: Rund 500 Geburten per anno

Steigen wird wiederum die Gruppe der ab 60-Jährigen. Die größten Verluste werden hingegen bei den jungen Erwachsenen zwischen 25 und 29 Jahren erwartet. Also in der Gruppe, von der potenziell auch Nachwuchs zu erwarten wäre.

Langfristig pendelt sich die Zahl der jährlichen Geburten bei rund 500 ein. Die rund 300 Sterbefälle pro Jahr werden jedoch mehr als kompensiert, sodass die Einwohnerzahl dennoch ansteigt – aber nur leicht.

Doch schon jetzt gehört Sendling zu den dichter besiedelten Bezirken. Die Einwohnerdichte liegt bei über 10.500 Menschen pro Quadratkilometer und steigt voraussichtlich weiter auf 10.800 an.

Sendling wächst bis 2040 nur noch um 100 Einwohner – so die Prognose des Planungsreferates.
Sendling wächst bis 2040 nur noch um 100 Einwohner – so die Prognose des Planungsreferates. © Grafik Planungsreferat
Die Zahl der Geburten pendelt sich auf 500 pro Jahr ein – auch die jährlichen Sterbefälle bleiben konstant bei unter 300.
Die Zahl der Geburten pendelt sich auf 500 pro Jahr ein – auch die jährlichen Sterbefälle bleiben konstant bei unter 300. © Grafik Planungsreferat

Sendling in Zahlen

Fläche: 781 Hektar
Gebäude (und zugehörige Freiflächen): 414 Hektar
Erholungsflächen: 194 Hektar


Einwohner: rund 41.500
Ausländer: etwa 17.200
Arbeitslose: rund 1.225


Pkw: etwa 30.660
Praxis-Ärzte: 63
Einwohner je Arzt: 947
Apotheken: 11
Schulen: 13
Kitas: 56


Museen/Theater/Kinos: 1
Bibliotheken: 0
Hotels: 8
Übernachtungen: 287.000


Oberbürgermeister-Stichwahl 2014:
Josef Schmid (CSU): 41,8 Prozent
Dieter Reiter (SPD): 58,2 Prozent

 

Die höchsten Zuwächse erfahren die Altersgruppe der ab 60-Jährigen und Kinder (fünf bis 14 Jahre). Verluste werden bei den Erwachsenen zwischen 25 und 29 Jahren und bei den 45- bis 54-Jährigen erwartet.
Die höchsten Zuwächse erfahren die Altersgruppe der ab 60-Jährigen und Kinder (fünf bis 14 Jahre). Verluste werden bei den Erwachsenen zwischen 25 und 29 Jahren und bei den 45- bis 54-Jährigen erwartet. © Grafik Planungsreferat

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