Münchner retten Zamperl das Leben
München - Der kleine Zamperl lag regungslos in einem Wäldchen in Sendling. Der Hund war am Montag von einem Hang beim Kidlerplatz hinuntergestürzt und konnte sich nicht mehr bewegen. Doch das Tier hatte Glück im Unglück: Ein Passant und eine Erzieherin eines Kindergartens entdeckten das verunglückte Tier und alarmierten unabhängig voneinander die Münchner Tierrettung.
Um kurz nach 10:30 Uhr trafen die Einsatzkräfte beim schwer verletzten Zamperl ein. Dort warteten bereits zwei Jugendliche, die auf den verletzten, im Laub auf der Seite liegenden Hund aufpassten, während dessen Besitzerin ihr Auto holte. Das Tier zitterte am ganzen Leib.
Während die Tierärzte den Hund untersuchten, kam die Besitzerin zurück und schilderte das Unglück: Der sieben Jahre alte Mischlingsrüde Jigger sei einem Eichhörnchen hinterhergejagt und dazu die Böschung hinaufgerast. Es folgte das Unglück: Bei einem Salto war der Zamperl nach hinten gestürzt. Er habe noch kurz aufgejault, dann aber das Bewusstsein verloren. Die Besitzerin dachte sofort, ihr Hund sei tot.
Als der kleine Jigger später wieder zu sich kam, konnte er seinen Kopf nicht halten und nicht aufstehen. Bei der Untersuchung durch die Tierrettung wies er, bis auf einen kleinen Kratzer zwischen den Augen, keine äußerlichen Verletzungen auf, befand sich aber in einem leichten Schockzustand und hörte nicht auf zu zittern.
Mit Verdacht auf ein schweres Wirbelsäulentrauma sowie einen Bandscheibenvorfall wurde der Hund in eine Tierklinik gebracht. Nach ersten Untersuchungen bestätigte sich die Vermutung: Bei seinem Sturz zog sich der Mischlingsrüde wohl schwere Verletzungen an der Halswirbelsäule zu. Wie die Tierrettung mitteilte, sei der Zustand des Mischlingsrüden bislang unverändert. In den nächsten Tagen werden die Klinikveterinäre noch weitere Untersuchungen vornehmen.
Ob das Hündchen bleibende Schäden davonträgt und je wieder normal laufen kann ist noch unklar.
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