Münchner Polizei stellt erstmals gefährliche Droge Carfentanyl sicher

Eine Überdosis des gefährlichem Opioids führt zu lebensgefährlichen Nebenwirkungen, bei einem Verdächtigen in Bogenhausen wurde jetzt eine Probe beschlagnahmt.
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In Deutschland wurde Carfentanyl erstmals 2016 in der Drogenszene sichergestellt. (Symbolbild)
In Deutschland wurde Carfentanyl erstmals 2016 in der Drogenszene sichergestellt. (Symbolbild) © Felix Zahn/dpa

Bogenhausen - Carfentanyl wird eigentlich zur Betäubung von Elefanten und Nashörnern verwendet: Beamte der Münchner Polizei haben zum ersten Mal in Bayern eine Einheit des gefährlichen Rauschgifts sichergestellt.

Verdächtiger in München: Landeskriminalamt meldet Fund von gefährlichem Opioid Carfentanyl 

Die Probe wurde bereits im Dezember vergangenen Jahres bei einem Verdächtigen im Stadtteil Bogenhausen beschlagnahmt, wie das Landeskriminalamt (LKA) am Montag mitteilte. Die Beamten waren zunächst davon ausgegangen, dass es sich bei dem bräunlichen Pulver um Heroin handelte.

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Mit einer Untersuchung im LKA-Labor stellten Sachverständige dann jedoch fest, dass in dem Rauschgift auch Carfentanyl enthalten war. Der Stoff ist laut Polizei ein stark wirkendes Opioid, das beim Konsum schmerzlindernd und euphorisierend wirke. Eine Überdosis führe zu lebensgefährlichen Nebenwirkungen wie einem Atemstillstand, außerdem zu Übelkeit, Schwindel, Bewusstlosigkeit und Koma.

In Deutschland sei Carfentanyl erstmals 2016 in der Drogenszene sichergestellt worden. Die Europäische Drogenbeobachtungsstelle EMCDDA meldete mehrere Dutzend Todesfälle, die mit dem Konsum des Rauschgifts zusammenhängen, unter anderem in Belgien, Estland, Norwegen, Schweden und Großbritannien.

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