Münchner Polizei macht illegales Lokal am Kolumbusplatz dicht

Ein Münchner hat in Untergiesing kurzerhand ein Lokal eröffnet – eine Genehmigung dafür hatte er nicht. Die Polizei schloss den Betrieb am Sonntag. Auch, weil sich die Gäste nicht an die Corona-Regeln hielten.
Untergiesing - Kurioser Vorfall in Untergiesing: Wie die Polizei berichtet, hat ein Zeuge am Sonntag die Beamten verständigt, weil in einem Haus nahe des Kolumbusplatzes ein "reger Gaststättenbetrieb" herrsche. Soweit nichts Ungewöhnliches.
Doch laut Polizei ist in besagtem Haus normalerweise überhaupt kein gastronomischer Betrieb angemeldet. Vor Ort fand eine Streife der Polizeiinspektion Giesing rund 40 essende und trinkende Personen in einem Raum vor. Zusätzlich hatte der Inhaber des Lokals auch einen coronafreundlichen Straßenverkauf eingerichtet.
Münchner hatte keine Gastro-Genehmigung
Eine Genehmigung zum Betreiben des Gewerbes konnte der 36-jährige Münchner nicht vorzeigen. Weil die Gäste außerdem auch nicht die Maßnahmen des Infektionsschutzgesetzes einhielten, schlossen die Beamten den Laden kurzerhand. Weil alle Gäste befragt wurden, waren schließlich über zehn Streifen im Einsatz. Die Gäste kamen aus ganz Bayern, einige wenige von ihnen aus anderen Bundesländern.
Der Betreiber wird nun wegen mehrerer Verstöße gegen die Gewerbeordnung und das Infektionsschutzgesetz angezeigt. "Den Betrieb darf er erstmal nicht fortführen", teilt die Polizei mit. Die Münchner Kriminalpolizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
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