Hauptbahnhof München: Attacke auf Bundespolizei und Rettungskräfte

In der Nacht hat ein unter Drogen stehender Mann am Münchner Hauptbahnhof Bundespolizisten und Mitarbeiter des Rettungsdienstes tätlich angegriffen. Ein Beamter wurde leicht verletzt.
von  AZ
Der Mann gab an, Drogen konsumiert zu haben und einen Arzt zu benötigen. (Symbolbild)
Der Mann gab an, Drogen konsumiert zu haben und einen Arzt zu benötigen. (Symbolbild) © Bundespolizei

Ludwigsvorstadt - Zunächst meldete sich der Mann von sich aus bei der Bundespolizei am Gleis 26 des Münchner Hauptbahnhofs: Er habe Drogen konsumiert und benötige ärztliche Hilfe. Später attackierte der 36-Jährige dann Bundespolizisten und Mitarbeiter des Rettungsdienstes.

München: Drogenkonsument rastet auf Dienststelle der Bundespolizei aus

Der Truderinger hatte sich am frühen Sonntagmorgen (20. Oktober) auf der Dienststelle gemeldet, wie die Bundespolizei berichtet. Dort habe der Mann wiederholt den Sicherheitsabstand zu den Beamten missachtet und sei "zusehends aggressiver" geworden.

Als er den Anweisungen der Beamten nicht nachkam, brachten sie ihn zu Boden, doch der 36-Jährige leistete dabei "erheblichen Widerstand gegen mehrere Beamte". Ein Bundespolizist wurde leicht verletzt, konnte seinen Dienst aber fortsetzen.

Vermutlich "Mischintoxikation": Gewalttätiger 36-Jähriger kommt ins Krankenhaus

Nachdem Mitarbeiter des Rettungsdienstes hinzugezogen worden waren, seien auch sie tätlich angegriffen worden, hieß es weiter. Daher sei der Mann auf der Liege des Rettungswagens gefesselt worden.

Mit der Vermutung auf "Mischintoxikation" kam er – begleitet und bewacht von der Polizei – ins Krankenhaus. Auch dort wollte sich der Mann nicht beruhigen und griff Mitarbeiter tätlich an.

Tätlicher Angriff: Bundespolizei ermittelt 

Die Staatsanwaltschaft München I ordnete zunächst eine Haftvorführung an und widerrief diese dann "wegen Schuldunfähigkeit in Folge von Betäubungsmittelkonsum".

Der Truderinger war bereits in 31 Fällen, insbesondere wegen Gewalt- und Eigentumsdelikten, polizeilich auffällig geworden. Nun ermittelt die Bundespolizei wegen Widerstandes und tätlichen Angriffs gegen Vollstreckungsbeamte.

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