Münchner gibt in seinem Mercedes unnötig Gas – und wird festgenommen

Die Polizei erfasst bei ihrer Kontrolle am Poser-Hotspot weit über 60 Verstöße in siebeneinhalb Stunden.
von  Myriam Siegert
Die Leopoldstraße ist bei Rasern besonders beliebt. (Symbolbild)
Die Leopoldstraße ist bei Rasern besonders beliebt. (Symbolbild) © imago/Heinz Gebhardt

Schwabing - Obwohl dort in großen Teilen Tempo 30 gilt, ist die Leopoldstraße immer wieder Treffpunkt sogenannter Autoposer. Bei einer sogenannten Schwerpunktkontrolle in der Nacht von Freitag auf Samstag hat die Polizei nun eine ganze Reihe von Verstößen festgestellt.

Die Beamten der Schwabinger Wache sowie der Verkehrspolizei waren teils in zivil, teils uniformiert im Einsatz. Bei der Aktion zwischen 19 Uhr und 2.30 Uhr stellten sie 48 Geschwindigkeitsverstöße fest, der Schnellste war mit 87 bei erlaubten 30 km/h unterwegs. Ihn erwarten jetzt 1.120 Euro Bußgeld, zwei Punkte und zwei Monate Fahrverbot.

14 weitere Personen wurden wegen Lärmbelästigung angezeigt. Sie hatten beispielsweise ihre Motoren laut aufheulen lassen, oder überlaute Musik aus ihren Autos gespielt. Außerdem gab es Verstöße wegen Handys und nicht angelegten Sicherheitsgurten.

Kontrollierter Münchner hat Teleskopschlagstock dabei

Ein 24-jähriger Münchner hätte sich wohl lieber unauffälliger verhalten sollen: Ihn kontrollierte die Polizei wegen unnötigen Gasstößen an seinem Mercedes AMG C63. Er hatte nicht nur einen verbotenen Teleskopschlagstock dabei, sondern besitzt auch keinen gültigen Führerschein. Obendrein liegt ein Haftbefehl wegen eines Diebstahls in Baden-Württemberg gegen ihn vor. Er wurde festgenommen und zur Haftklärung dem Ermittlungsrichter vorgeführt.

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