Münchner Ehepaar schaut Urlaubs-Fotos an – bis der Nachbar ausrastet

Immer wieder tauchten bei einem Mann aus Trudering fremde Urlaubs-Fotos auf seinem Fernseher auf. Bis dem Mann schließlich der Kragen platzt. Wie Bilder und Videos so einfach in einer fremden Wohnung landen konnten.
Ralph Hub
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Die Polizei konnte nicht nur den Streit schlichten, sondern auch das WLAN-Problem lösen. (Symbolfoto)
Die Polizei konnte nicht nur den Streit schlichten, sondern auch das WLAN-Problem lösen. (Symbolfoto) © Carsten Rehder/dpa

Trudering - Über WLAN lässt sich so ziemlich alles an modernen elektronischen Geräten ansteuern: egal ob Computer, Laptop, Tablet, Handy oder TV-Geräte. Und manchmal sogar auch Dinge, die einem gar nicht gehören.

Ein Ehepaar aus Trudering schwelgte am Freitagabend in Urlaubserinnerungen.  Es wollte Selfies, Schnappschüsse und Videos noch einmal in aller Ausführlichkeit genießen. Und weil das auf dem winzigen Display der Handys der beiden Ehepartner kein rechtes Vergnügen ist, wollten sie die Bild- und Video-Dateien auf ihren Smart-TV übertragen. 

Wenn das WLAN in die Nachbarwohnung funkt

Doch dabei passierte ein kleines, aber folgenschweres Missgeschick: Das Handy verband sich nämlich nicht mit dem eigenen Fernseher, sondern mit dem vom Nachbarn. Der konnte plötzlich nicht mehr sein TV-Programm genießen, sondern sah ständig Fotos anderer Leute im Urlaub.

Immer wieder tauchten auf seinem Bildschirm die für ihn lästigen Urlaubsschnappschüsse auf. Die Personen erkannte er sofort – es waren seine Nachbarn.  Der Mann klingelte wutentbrannt bei dem Ehepaar. Es kam zu Streit zwischen den beiden Männern. Die Frau rief schließlich die Polizei.

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Polizeistreife rettet Fernsehabend

Eine Streife konnte wenig später nicht nur den Streit zwischen den beiden Männern schlichten, wie ein Polizeisprecher am Montag erzählte, sondern auch gleich die technischen Probleme lösen, sodass die Urlaubsfotos nur mehr auf dem TV-Gerät des Ehepaares zu sehen waren.

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14 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • Tamtaram am 18.03.2025 13:07 Uhr / Bewertung:

    Was ist der Unterschied zwischen WLAN und Wi-Fi Direct?
    Im Unterschied zu einem herkömmlichen WLAN sind für die Datenübertragung weder ein Access Point noch ein Hot Spot notwendig – die Wi-Fi-fähigen Geräte selbst fungieren als Basisstation. Für diese Funktionalität sind Wi-Fi-Direct-fähige Geräte mit einem „Software-Access-Point“ ausgestattet.

    Also: Handy einigt sich mit Fernseher, Bilder werden übertragen. Da braucht´s kein WLan-Passwort.

  • Kaiser Jannick am 17.03.2025 23:43 Uhr / Bewertung:

    Es ist nicht zu glauben, dass es immer noch Menschen gibt, die ihr WLAN nicht verschlüsselt haben. Dies in erster Linie zum Eigenschutz, aber natürlich auch dafür, die Nachbarn nicht mit unerwünschtem Privatkram zu nerven. Allerdings sollte auch der Nachbar seinen Router so konfiguriert haben, dass er nur sein eigenes WLAN ansteuert. Da haben sich also schon die richtigen "Technik-Freaks" gefunden, aber Hauptsache wegen solch einem Mist die Polizei zu rufen. Man sollte beiden die Einsatzkosten in Rechnung stellen.

  • ClimateEmergency am 18.03.2025 12:42 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Kaiser Jannick

    1. Seit wann können Router fremdes WLAN "ansteuern"?
    2. Woher nimmst du die Info, dass deren WLAN nicht verschlüsselt wäre?

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