Münchner Busfahrer rettet verletzten Singvogel

Das Tier lag auf der Fahrbahn. Für den Piepmatz der Beginn eines echten Abenteuers.
Ralph Hub
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Das Krankenlager des Singvogels, ein Handtuch in einem Karton.
Das Krankenlager des Singvogels, ein Handtuch in einem Karton. © Polizei

Bogenhausen - München genießt völlig zurecht den Ruf einer Weltstadt mit Herz. Das beweist einmal mehr ein Fall, der typisch münchnerisch ist und der bei jedem Tierfreund das Herz vor Freude sofort schneller schlagen lässt.

Verletzter Vogel: Mit der Buslinie 155 bis Emdenstraße

Der Fahrer eines Busses der Linie 155 verständigte am Samstagabend über die Polizeinotrufzentrale die Rettung. Er habe eben auf seiner Tour durch Steinhausen in der Truderinger Straße einen verletzten Vogel auf der Fahrbahn gefunden.

Eine Polizistin hält den Vogel.
Eine Polizistin hält den Vogel. © Polizei

Damit das arme Tier nicht von einem nachfolgenden Auto überfahren und getötet wird, stoppte der Mann seinen Bus, stieg aus, hob den kleinen Patienten auf und brachte ihn vorsichtig an Bord. Im Linienbus fuhr der Piepmatz, vermutlich handelt es sich um eine Mönchsgrasmücke, anschließend bis zur Haltestelle Emdenstraße. Da war allerdings für den kleinen Singvogel an diesem aufregenden Tag noch lange nicht Schluss.

Polizeistreife bringt verletzten Piepmatz in die Vogelklinik

Eine Streife der Polizeiinspektion PI 22 aus Bogenhausen übernahm den tierischen Notfall und fuhr mit dem kleinen Patienten direkt bis in die Vogelklinik nach Oberschleißheim.

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Dort wurde der Piepmatz umgehend von einem Veterinär untersucht und weiter versorgt. Die Geschichte dürfte ein Happy End bekommen: Dem Singvogel gehe es derzeit den Umständen entsprechend gut, teilte am Montag das Polizeipräsidium mit.

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19 Kommentare
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  • Bongo am 27.04.2021 15:10 Uhr / Bewertung:

    Wundert mich, daß nicht auch noch der Rettungshubschrauber zumEinsatz kam.

  • eule75 am 28.04.2021 11:43 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Bongo

    Auch ein Vogel will leben, so wie wir auch!

  • Bongo am 28.04.2021 16:53 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von eule75

    Natürlich! Nur gut , daß wir in Deutschland sonst keine Probleme haben. Im Übrigen müßte man dann jedes Tier, weil Lebewesen, retten, z.B. eine verletzte Maus mit Blaulicht in die Tierklinik bringen. Oder eine Fliege mit dem Patscher zu erschlagen, müßte dann wohl mit Gefängnis bestraft werden, weil Mord! Irgendwo hört es sich doch auf.Man muß doch schon noch zwischen Mensch und Tier unterscheiden können! Wenn sich die Polizei mit so einem Unsinn beschäftigt, wundert es mich nicht, daß immer mehr Polizisten benötigt werden.

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